Dinslaken Neue Toiletten fürs Burgtheater

Dinslaken · Das Burgtheater soll für rund 270 000 Euro eine neue Toilettenanlage bekommen. So will es der Kulturausschuss. Der Standort des neuen Gebäudes ist allerdings nicht ganz unumstritten.

Über die technischen Details hatte schon der Bauausschuss befunden und sie gut geheißen. Der Kulturausschuss wurde aber noch einmal grundsätzlich. Wilfried Schubert von der CDU stellte den Standort für das neue Gebäude in Frage. Das nämlich hat Architekt Jörg Spelleken nach Vorgaben der Bauverwaltung genau da platziert, wo sich auch die alte Toilettenanlage befindet. Allerdings mit zwei wesentlichen Unterschieden.

Die neue Anlage ist nicht mehr unterirdisch, und sie ist mit 27 Meter Länge, 5,50 Meter Breite und einer Höhe von 3.50 Meter deutlich größer dimensioniert. Schubert fand, dass ein solches Gebäude — praktisch mittig am Wandelgang der Freilicht-Arena positioniert — das Ambiente störe und hätte es lieber weiter nach hinten in Richtung der jetzigen Umkleiden stehen.

Zumindest wollte er diese Möglichkeit genauer untersucht wissen. Das allerdings fand im Ausschuss, der eine schnelle Lösung des alten Problems der unzureichenden und schmuddeligen Burgtheater-Toiletten wollte, keine Mehrheit.

Auch Pächter Jörg Springer wusste gestern noch nicht so recht, ob er mit der gefundenen Lösung, die bislang noch nicht mit ihm besprochen wurde, glücklich sein kann. Der Wandelgang, auf dem Ess-, Getränke- und Informationsstände aufgebaut werden, sei mit ein Herzstück des Burgtheaters. Mit Eingriffen müsse man da sehr vorsichtig sein. Er will sich die Pläne jetzt erst einmal genau ansehen.

Schmaler werde der Wandelgang allerdings nicht, erklärte gestern Architekt Spelleken im Gespräch mit der RP. Im Gegenteil. Weil der Baukörper erst hinter dem Eingang der heutigen Toilettenanlage beginnt und sich dann in Richtung Park ausdehnt, wächst der Wandelgang an dieser Stelle sogar auf eine Breite von elf Metern an.

(RP)
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