Voerde Neue Voerder Gesamtschule ist genehmigt

Voerde · Tag der offenen Tür für den 24. Januar geplant, das Anmelderverfahren beginnt am Monatsende.

 In diesem Trakt wird die neue Gesamtschule untergebracht.

In diesem Trakt wird die neue Gesamtschule untergebracht.

Foto: MB

Der Voerder Stadtverwaltung liegen von der Bezirksregierung Düsseldorf sowohl die Genehmigung zur Gründung einer neuen städtischen Gesamtschule als auch die Erlaubnis zur damit verbunden sukzessiven Schließung der Realschule Voerde vor. Als nächstes steht für die neue Schule der Tag der offenen Tür im Neubau der Gesamtschule, Allee 1, an. Er findet am Samstag, 24. Januar, 10 bis 14 Uhr statt. Das Anmeldeverfahren beginnt am Samstag, 31. Januar. Kommt die Mindestanmeldezahl von 100 Schülern zusammen, wird die Gesamtschule vierzügig gründet und die Realschule läuft aus. Angesichts von 347 Jungen und Mädchen aus Voerde, die im kommenden Schuljahr zu einer weiterführenden Schule wechseln, ist es äußerst unwahrscheinlich, dass die notwendigen Anmeldungen nicht erreicht werden.

"Die Stadt Voerde macht sich auf den Weg zu einer zukunftssicheren Schullandschaft", erklärte gestern Bürgermeister Dirk Haarmann und kritisierte die Gesamtschulgegner, die bei Eltern Ängste schürten. Gemeinsam mit Schuldezernentin Simone Kaspar, dem Koordinator der Projektgruppe zur Gesamtschulgründung, Roland Schiefelbein, und Gerd Kube, Leiter des Gymnasiums Voerde, informierte das Stadtoberhaupt über das weitere Verfahrens. "Künftig werden wieder alle Schulabschlüsse in Voerde möglich sein", freute sich Dirk Haarmann.

Er ist bemüht, verunsicherten Eltern von Grundschüler die Sorge zu nehmen, ihr Kind könnte möglicherweise nicht an der neuen Gesamtschule angenommen werden, da diese auf vier Züge (116 Kinder) begrenzt ist. Die Verwaltung, so bekräftigte Dirk Haarmann, werde sich dafür einsetzen, dass Eltern, die für ihren Nachwuchs einen Platz an der Gesamtschule haben wollen, den auch erhalten. Nötigenfalls könnten bis zu zwei Überhangklassen gebildet werden, wenn entsprechende Anmeldezahlen vorliegen. Ob die neue Gesamtschule dann sechszügig an den Start geht, hängt von den Koordinierungsgesprächen und der Entscheidung der Bezirksregierung ab. Die räumlichen Unterbringungsmöglichkeiten für zwei Überhangklassen sind jedenfalls vorhanden. Allerdings konnte der Bürgermeister nicht ausschließen, dass Schüler abgewiesen werden müssen. Doch vor diesem Problem stehe jede Schule, deren Zugigkeit festgelegt sei.

Projektkoordinator Roland Schiefelbein ist von der neuen Gesamtschule überzeugt. Er und sein Team wollen die Eltern beim anstehenden Tag der offenen Tür und bei anstehenden Beratungsgesprächen vom Konzept der Einrichtung überzeugen. Er erinnerte daran, dass eine Gesamtschule im Vorfeld von vielen Eltern gewünscht worden sei und von einer breiten Ratsmehrheit getragen werde. "Die Chance für Eltern, die Schule mitzugestalten, wird nie mehr so groß sein wie im ersten Jahr ihres Bestehens", so Schiefelbein.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort