Zu Klaus-Peter Euen (Braunschweig) hat Ludger Höffkes seit der gemeinsamen Detmolder Studienzeit freundschaftliche Kontakte. Dessen Sohn Philipp Euen ist seit vergangenem Jahr jüngstes Mitglied der Duisburger Philharmoniker. Inhaltlich wird mit dem Barock - und hier speziell mit Antonio Vivaldi - ein Schwerpunkt gesetzt.

Vivaldis Sonata in B-Dur wird umgeben von zwei sehr unterschiedlichen Bearbeitungen: Bachs Concerto C-Dur ist eine Hommage an den großen Venezianer ebenso wie "Vivaldissimo" von Enjott Schneider. Schneider, der sowohl in der Neuen Musik als auch in der Filmmusik ("Schlafes Bruder") unterwegs ist, greift Vivaldis zupackende Motorik auf und fügt ihr im Finale noch einen gehörigen Schuss lateinamerikanischer Lebensfreude bei. Vivaldis Vorgänger Giuseppe Torelli sorgt mit seiner Sonata D-Dur für temperamentvolle Festlichkeit. Weihnachtliche Reflexe bringen Bearbeitungen von "Wie schön leuchtet der Morgenstern", zunächst aus der Feder von Telemann für Trompete und Orgel und sodann von Reger für Orgel solo, die mit "Vom Himmel hoch" und d "Es ist ein Ros entsprungen" von Brahms für eine romantische Abrundung der Weihnachtszeit sorgen. Der Förderkreis Kirchenmusik lädt Interessierte ein.