Dinslaken Neutor-Galerie: Modegeschäft Hallhuber eröffnet im August

Dinslaken · Handel ist Wandel, das ist ein gefälliges Sprichwort, das allzu gerne benutzt wird, wenn es darum geht, die andauernd notwendige Veränderungsbereitschaft in Handelsunternehmen in prägnante Worte zu fassen. In den Monaten nach der Eröffnung hat sich die Neutor-Galerie immer wieder gewandelt, vielleicht mehr als sich die Verantwortlichen vorgestellt hatten. Die neuesten Entwicklungen sind im Erdgeschoss und im Food-Bereich zu entdecken. In der ersten Etage gibt es seit kurzem keine Pizza mehr, das Modegeschäft Madonna informiert über den Räumungsverkauf und die Eisdiele La Luna serviert sonntags kein Eis und auch kein Frühstück mehr.

Wie Centermanager Jeremia Gonzalez Martinez mitteilt, werde bald eine andere Pizzeria den freien Platz im Food-Bereich einnehmen. Man führe Verhandlungen und er erwarte in Kürze eine Entscheidung hinsichtlich der Bewerber. Und man freue sich schon auf Ende August: Am 27. wird die Hallhuber-Filiale eröffnet. Das renommierte Bekleidungsgeschäft für Damen hat im Einkaufszentrum 250 Quadratmeter Fläche angemietet.

Mehr als eine Eisdiele ist La Luna. Hier gibt es nicht nur die Kugel Schoko im Hörnchen, ein Bananensplitt oder ein Spaghetti-Eis. Von montags bis samstags werden den Gästen Frühstücksvarianten bis hin zu Brunch und Buffet angeboten. Zum Brunch hatte La Luna seit einiger Zeit auch sonntags eingeladen. Doch damit ist jetzt Schluss. Der Sonntag ist auf den Hinweisschildern nun als Ruhetag angegeben, die Öffnungszeiten von 10 bis 18 Uhr mit schwarzen Linien durchgestrichen.

Es habe sich nicht mehr rentiert, die Beschäftigten seien allein gewesen, erklärt Inhaber Rainer Schmitz seine Entscheidung. Dabei hatte er fest damit gerechnet, dass der Sonntag mit dem Brunch ein Renner werde. Ganz verstehen kann er die Entwicklung nicht. Es gibt zwar eine Konkurrenz, Eisdielen, die seit vielen Jahren in der Innenstadt etabliert sind. Ihm passiert zu wenig auf dem Neutorplatz. Mehr Veranstaltungen vor dem Einkaufszentrum könnte den Galerie-Gastronomen helfen. "Wir wissen, dass das Centermanagement etwas plant", sagt er. Einen Veranstaltungsplan der Stadt kenne er dagegen nicht, fügt er hinzu. Wenn etwas auf dem Platz passieren würde, würde die Galerie an den Sonntagen mehr besucht, das seit März angebotene Window-Shopping besser angenommen werden. Doch wie Schmitz berichtet, wäre er mit seiner Eisdiele ganz schnell alleine gewesen. Denn die Stunden am Sonntag schlugen nicht nur mit Personalkosten zu Buche. Für den Sicherheitsdienst und für Reinigungskräfte musste bezahlt werden. Und kommen nicht genügend Gäste, kommt der Gastronomen schnell an den Punkt, an dem er eine Entscheidung treffen muss.

(mt)
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