Dinslaken Noch kein Konzept für Feierabendmarkt

Dinslaken · Stadtverwaltung wird die Planungen für das neue Angebot in der Dinslakener Altstadt erarbeiten. Als Grundlage soll eine Befragung der Markthändler dienen, um dadurch auch deren Standpunkt zu dem Vorhaben zu erfahren.

 In der Dinslakener Altstadt, dort, wo auch gestern der Wochenmarkt stattfand, soll der geplante Feierabendmarkt künftig beheimatet sein.

In der Dinslakener Altstadt, dort, wo auch gestern der Wochenmarkt stattfand, soll der geplante Feierabendmarkt künftig beheimatet sein.

Foto: hsd

DINSLAKEN Eine Attraktivitätssteigerung des Marktgeschehens in Dinslaken erhofft die Verwaltung sich von der Einführung eines Feierabendmarktes. Einen entsprechenden Antrag hat die CDU-Fraktion eingebracht, der Rat hat ihn befürwortet. Nun ist die Verwaltung am Zuge, denn ihre Aufgabe ist es, ein Konzept für einen Feierabendmarkt zu entwickeln, der künftig regelmäßig im Nachmittagsbereich zwischen Mai und September auf dem Altmarkt stattfinden soll.

Froh ist die Kommune nach Aussage von Stadtsprecher Thomas Pieperhoff darüber, dass diese Thematik vom Rat aufgenommen und als Auftrag an die Verwaltung gegeben wurde. In einem ersten Schritt ist ein Fragebogen erarbeitet und an die Marktbeschicker verteilt worden. Darin werden sie unter anderem gefragt, ob sie sich an einem solchen Feierabendsmarkt beteiligen würden und wann dieser stattfinden sollte. "Diese Befragung dient als Grundlage, auf der das Konzept für den Feierabendmarkt erarbeitet wird", erklärte Thomas Pieperhoff. Er erwartet sich von den Antworten Aufschluss darüber, wie die Idee von den Marktbeschickern aufgenommen wird. Zudem sieht er in der Befragung für die Händler die Chance, eigene Vorschläge einzubringen und die Möglichkeit, etwas Neues mitzugestalten.

In ihrem Antrag machen die Christdemokraten sich dafür stark, dass neben den klassischen Markthändlern auch andere Händler am Feierabendmarkt zu beteiligen sind. Insbesondere sollen der Einzelhandel in der Altstadt, aber auch aus dem Stadtgebiet und der näheren Umgebung sowie ortsansässige Gastronomen mitmachen. Nach Ansicht der CDU ist es ratsam, dass für den geplanten Feierabendmarkt auch Termine in Betracht kommen, an denen bereits Wochenmärkte im Stadtgebiet stattfinden. Das neue Angebot, so heißt es in dem CDU-Vorschlag weiter, "soll nicht nur zum Einkaufen dienen, sondern auch zum Verweilen und Genießen einladen". Daher wird vorgeschlagen, dass es neben dem klassischen Marktangebot auch einen Weinstand und kulinarische Angebote geben sollte. Beabsichtigt ist, neue Zielgruppen anzusprechen, die gegenwärtig nicht den Wochenmarkt besuchen. Der Feierabendmarkt wird nicht als direkte Konkurrenz zu den bestehenden Wochenmärkten innerhalb des Stadtgebietes angesehen.

Die Markthändler haben sich bislang noch nicht positioniert, das wird in ihrer Jahreshaupotversammlung geschehen, die im Februar stattfindet, wie Detlef Neubauer, Sprecher der Marktbeschicker, sagte. Neubauer, der einen Käsestand betreibt, ist als Markthändler gegenüber den Plänen sehr skeptisch. Er befürchtet, dass der traditionelle Wochenmarkt durch das neue Angebot geschwächt werden könnte. Zudem bezweifelt er ebenso wie Rolf Blitzner, der als "Der Mettwurstmann" auf dem Wochenmarkt steht, dass bei hochsommerlichen Temperaturen in den Sommernachmittagen die erhofften Besucher auf den Feierabendmarkt strömen.

(RP)
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