Dinslaken Ökumenische Woche: Hat Meinungsfreiheit Grenzen?

Dinslaken · Nicht erst seit dem mörderischen Anschlag auf die Redaktion der französischen Satirezeitschrift "Charlie Hebdo" wird eine erbitterte Debatte darüber geführt, ob denn die grundsätzlich garantierte Meinungsfreiheit nicht auch irgendwo ihre Grenzen habe. Auch unter Christen wird gefragt, ob denn jede Verunglimpfung religiöser Symbole durch Kabarett, Karikatur, Theater, Kunst hingenommen werden muss.

Aber: Lässt sich Gott überhaupt beleidigen und sollten die Christen nicht mehr Gelassenheit gegenüber Andersdenkenden an den Tag legen? Zu diesen hoch aktuellen Fragenstellungen versucht die ökumenische Woche in ihren Veranstaltungen Stellung zu beziehen oder - vielleicht auch unterschiedliche - Antworten zu finden.

Eröffnet wird die ökumenische Woche mit einem Gottesdienst am Pfingstmontag, 25. Mai, in der Sankt-Vincentius-Pfarrkirche ab 10.30 Uhr. Am Dienstag, 26. Mai, findet im Evangelischen Gemeindehaus, Duisburger Straße, Beginn 20 Uhr, eine Podiumsdiskussion statt zum Thema: "Wie weit geht die Meinungsfreiheit? Zwischen der Freiheit des Wortes und dem Schutz religiöser Gefühle". Teilnehmer sind: Matthias Höyng, Jurist, Dechant Gregor Kauling, Willibert Pauels, Kabarettist (Ne bergische Jong), Christian Peters, Mirko Schombert, Intendant Burghofbühne und Özkan Yildiz, DiTiB Moschee. Der Karikaturist Thomas Plassmann wird am Mittwoch, 27. Mai, 20 Uhr, im Johannahaus Proben seines Könnens präsentieren: "Einem Karikaturisten über die Schulter geschaut".

Die ökumenische Woche endet mit dem Abend der Kirchenchöre am Donnerstag, 28. Mai, ab 19.30 Uhr, in Stadtkirche und evangelischem Gemeindehaus. Der ökumenische Arbeitskreis Dinslaken-Stadtmitte lädt alle Interessierten zur Teilnahme ein.

(RP)
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