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Dinslaken/Voerde/Hünxe Pokémonfieber verursacht Lärm und Müll

Dinslaken/Voerde/Hünxe · Der Dinslakener Stadtpark ist ein beliebter Treffpunkt für Pokémon-Spieler. Manchmal wird es dann etwas lauter. Besonders nach einem Wochenende liegt dort viel Müll herum. Eine Beschwerde ging bislang bei der Verwaltung ein.

 Pokémon-Jäger trotzen jeder Witterung - ihren Müll lassen sie allerdings oft zurück.

Pokémon-Jäger trotzen jeder Witterung - ihren Müll lassen sie allerdings oft zurück.

Foto: Andreas Endermann

Das Pokémon-Fieber grassiert. Fast überall sind sie zu sehen: Menschen unterschiedlichen Alters, die durch die Gegend gehen und dabei gebannt auf den Bildschirm ihres Smartphones blicken. Sie sind auf der Jagd nach den virtuellen japanischen Taschenmonstern, den so genannten Pokémons. Dort, wo die putzigen kleinen Monster auftauchen, da kommen die Pokémon-Go-Spieler zusammen - manchamal in Massen. Weil sie scheinbar vollkommen ins Spiel vertieft sind, lassen sie oft ihren Müll - Essensverpackungen, leere Getränkeflaschen und -Dosen - zurück. Immer mal geht es laut zu und Anwohner fühlen sich vom Lärm gestört. Anfang dieser Woche ging bei der Stadt Dinslaken die Beschwerde einer Anwohnerin der Althoffstraße ein, wie Stadtsprecher Thomas Pieperhoff gestern erklärte.

Ein beliebter Treff der Pokémon-Spieler in Dinslaken ist der Stadtpark am Rathaus. Dort und in der Umgebung befinden sich mehrere Poké-stops. Das sind Stellen - wie Kutscherstube, Ententeich, Stadthalle, Skulptur der Streithähne, Kreisverkehr - , an denen die Spieler virtuelle Pokébälle bekommen, die sie benötigen, um die Monster einzufangen. Und wenn Lockmodule aufgestellt werden, um Pokémons zu ködern, dann ziehen diese auch die Spieler wie ein Magnet an.

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"Bislang wurden uns in Dinslaken keine Ruhestörungen durch Pokémon-Spieler gemeldet", erklärte Andrea Margraf von der Kreispolizei. Auch habe es noch keine Probleme mit den Fans dieses Spiels gegeben. Sie appelliert allerdings, im Straßenverkehr sehr vorsichtig zu sein und dort nicht auf Pokémon-Jagd zu gehen. "Die Probleme mit dem Müll sind vom DIN-Service absolut beherrschbar", erklärte Dinslakens Stadtsprecher Thomas Pieperhoff, obwohl es nach einem Wochenende im Stadtpark schon schlimm aussehe. Die Stadt hat im Park zusätzliche Müllgefäße aufgestellt. Dies nicht nur wegen der Vermüllung durch Spieler, sondern weil dort einfach zu wenig Abfalltonnen stehen, da einige der bestellten Müllgefäße noch nicht geliefert worden sind. Die Verwaltung, so Pieperhoff, werde die Lärmbelästigung im Bereich Stadtpark im Auge behalten und von der Entwicklung abhängig machen, ob und wie sie erforderlichenfalls tätig wird. Eine Notwendigkeit, dort den Ordnungsdienst Streife laufen zu lassen, sieht das Rathaus gegenwärtig noch nicht. Bei den Spiel-Aktivitäten handele sich um ein Freizeitvergnügen, keine genehmigungspflichtige organisierte Veranstaltung. Bei nächtlicher Ruhestörung sollte die Polizei gerufen werden, so Pieperhoffs Rat. Beschwerden über Lärm und Dreck, verursacht durch Pokémon-Freunde, gab es in Hünxe noch nicht, wie Hauptamtsleiter Klaus Stratenwerth erklärte. Die Fans des Spiels sind auch in der Gemeinde unterwegs, ein Treffpunkt ist vor dem Rathaus. Dort sah man schon Jugendliche, die ihr Smartphone an der E-Bike-Station aufgeladen haben. Auch in Voerde gibt es keine Probleme, erklärte Dezernentin Simone Kaspar.

(RP)
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