Dinslaken Politessen verteilen 2016 mehr als 24.500 Knöllchen

Dinslaken · Was am Ende des Jahres an Verstößen im ruhenden Verkehr festgestellt wird und jeweils in ein Verwarngeldverfahren mündet, ist unter anderem abhängig davon, ob alle Dienstkräfte der Stadtverwaltung ohne Fehlzeiten eingesetzt werden konnten. Die insgesamt neun Beschäftigten in Dinslaken, davon sechs Teilzeitkräfte, haben vergangenes Jahr mehr als 24.500 sogenannte Knöllchen geschrieben. Das sind knapp 3500 mehr als im Jahr davor. Gestiegen ist auch die daraus resultierende Zahl an Bußgeldverfahren, immerhin 2800. Im Jahr 2015 waren es rund 2400.

Der Schwerpunkt der Tätigkeit, sagt der zuständige Fachdienst, habe wieder bei der Kontrolle von Parkplätzen für Schwerbehinderte gelegen. Dabei wurden 160 Verstöße (2015: 154) registriert. Die Verkehrsüberwachung in den Außenbezirken wie dem Averbruch, Hiesfeld oder Lohberg wurde von dem wöchentlichen Kontrollauftrag auf eine digitale Auftragsdatenbank umgestellt. Das, hieß es, ermögliche ein effektiveres Kontrollmanagement und helfe, den Anregungen und Hinweisen auf Verkehrsverstöße aus Bürgerschaft und Politik besser und transparenter nachzukommen. Der städtische Verkehrsaußendienst werde außerhalb der Innenstadt als präsenter wahrgenommen. Insgesamt betrachtet liegt die Stadt beim Verteilen von Knöllchen landesweit auf einem hinteren Rang, wie der Vergleich einer großen Tageszeitung jetzt offenbarte.

Ein anderes Thema sind die Geschwindigkeitsmessungen der Kommune, die seit 1. Mai 2013 erfolgen. Zunächst in einem geleasten Pkw, gegenwärtig in einem gekauften Fahrzeug und jetzt auch in einem Drei-Schichten-System. Inzwischen gibt es nach den rechtlichen Vorgaben 55 Messpunkte. Obwohl das Fahrzeug häufiger und länger, auch außerhalb der regulären Dienstzeit eingesetzt wird, ging die Zahl der dabei aufgefallenen Verkehrsteilnehmer von 16.150 in 2015 auf 14.800 zurück.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort