Voerde Polizei: Keine Toleranz bei Verstößen

Voerde · Voerder Karnevalsverein und Polizei gehen von einem friedlichen Narrenzug aus und rechnen nicht mit Ereignissen wie Silvester in Köln. Ausreichend Ordnungs- und Sicherheitskräfte im Einsatz. Bundespolizei am Bahnhof.

 Unbeschwertes jeckes Treiben - beim Karnevalsumzug in Voerde, wie hier im Jahre 2014, feiern die Narren ausgelassen entlang der Zugstrecke. Dass dies so bleibt, dafür wollen Ordnungs- und Sicherheitskräfte sorgen. Die Polizei kündigte an, dass Besucher bei Verstößen oder gar Straftaten keine Toleranz erwarten dürften.

Unbeschwertes jeckes Treiben - beim Karnevalsumzug in Voerde, wie hier im Jahre 2014, feiern die Narren ausgelassen entlang der Zugstrecke. Dass dies so bleibt, dafür wollen Ordnungs- und Sicherheitskräfte sorgen. Die Polizei kündigte an, dass Besucher bei Verstößen oder gar Straftaten keine Toleranz erwarten dürften.

Foto: Martin Büttner

Spaß an der Freude, das wollen die Besucher des Voerder Karnevalszuges. Der närrische Lindwurm wird sich am Sonntag, 7. Februar, wieder durch die City schlängeln, tausende Besucher werden dann die Strecke säumen. Stefan Schmitz, Zugorganisator des Voerder Karnevalsvereins (VKV), und Andrea Margraf von der Kreispolizei Wesel sind überzeugt, dass sich beim närrischen Treiben in Voerde nicht solche schockierenden Szenen abspielen können, wie in der Silvesternacht vor dem Kölner Hauptbahnhof, als Frauen vor Übergriffen nicht sicher waren. Margraf und Schmitz sind zuversichtlich, dass es ein friedlicher Narrenumzug werden wird. Die Polizistin rechnet allerdings damit, dass alkoholisierte Jugendliche die Ordnungskräfte beschäftigen werden.

"Die örtlichen Strukturen und Gegebenheiten in Voerde sind anders als in Köln und nicht zu vergleichen, zudem haben wir keine Hinweise auf Tätergruppen, die möglicherweise in Voerde aktiv werden wollen", erklärte gestern Polizeioberkommissarin Andrea Margraf der RP. Die erschreckenden Vorkommnisse in Köln seien thematisiert worden. "Wir sind wachsam und haben ein Auge auf die Entwicklung", so die Pressesprecherin der Polizei weiter. Sie kündigte an, dass die Beamten, die den närrischen Zug begleiten, sofort eingreifen werden, falls es irgendwelche Überschreitungen oder gar Straftaten geben sollte. "Wir werden schnell und angemessen reagieren - und keine Toleranz kennen." Die Beamten hätten Asylbewerber, Flüchtlinge, Ausländer im Blick und würden dafür sorgen, dass es keine rechtsfreien Räume gebe.

Zugorganisator Stefan Schmitz berichtete, dass seit Jahren eine hohe Zahl an Polizeikräften beim Karnevalszug im Einsatz ist. Die Voerder Polizisten würden durch externe Kräfte aus der Umgebung und eine Hundertschaft verstärkt. Zurückzuführen sei dies auf die Ausschreitungen, die es in früheren Jahren am Kreisverkehr in der Innenstadt gegeben habe, wo Jugendliche sich damals zusammengerottet hätten. Zudem, so berichtete der Zugorganisator des VKV, sind noch über 150 Ordner und Security-Mitarbeiter entlang der Zugstrecke und an der karnevalistischen Wagen im Einsatz und haben auch ein Auge darauf, dass alles friedlich bleibt. Etwa 120 DRK-Mitglieder stehen während des Umzuges bereit, um sich um Verletzte und medizinische Notfälle zu kümmern. Der Voerder Bahnhof wird nach den Aussagen von Stefan Schmitz von der Bundespolizei gesichert. "Reisen Gruppierungen von außerhalb, die Böses im Sinn haben, mit der Bahn an, fällt dies den Bundespolizisten auf", so Schmitz. "Die Sicherheit der Menschen hat für uns oberste Priorität. Familien, Kinder, Männer und auch Frauen, die allein kommen, sollen in Voerde friedlich Karneval feiern können." Dazu gehört für Schmitz auch, dass männliche, ausländische Besucher, in deren Ländern andere Gesetze und Sitten als in Deutschland gelten, den Frauen Achtung entgegenbringen.

(RP)
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