Voerde Polizeiwache: Verlagerung angedacht

Möglicherweise wird die an der Frankfurter Straße gelegen Polizeiwache auf längere Sicht an einen anderen Standort in Voerde ziehen. Das hat Landrat Dr. Ansgar Müller, Chef der Kreispolizeibehörde, gestern durchblicken lassen. Irgendwann werde man sich Gedanken über das Gebäude machen müssen, das "so langsam mehr als in die Jahre" komme. Mit der Stadt, der das Haus gehört, werde man intensiv darüber nachdenken, wo ein guter Standort ist, kündigte Müller an. Bevorzugt würde eine innenstadtnahe Lage. Damit wäre die Dienststelle, die sich aktuell eher im Randbereich befindet, für viele Bürger einfacher fußläufig zu erreichen. Zentrale Standorte würden positiv gesehen, betonte Müller.

Voerdes Ordnungsdezernentin Simone Kaspar sieht auch in der heutigen Adresse der Wache Vorteile. Der jetzige Standort habe durchaus seine Berechtigung, da die Streifenwagen von dort schnell ausrücken könnten. Kaspar signalisierte, dass sich die Stadt dem Ansinnen nicht verschließen und schauen werde, "ob es Alternativen gibt".

Das Gebäude, in dem die Polizeiwache unterkäme, könnte angemietet werden, auch ein Neubau käme in Frage, so der Landrat. Angesichts der Verlagerungs-Überlegungen stellt sich die Frage, wie es um die Pläne bestellt ist, die Wache nachts in der Zeit zwischen 22 und 6 Uhr nicht zu besetzen. Das Thema ist nicht ad acta gelegt, eine kurzfristige Umsetzung aber sei nicht vorgesehen und auch nicht vorgesehen gewesen, so der Landrat und stellte mit Blick auf die aktuelle Adresse an der Frankfurter Straße fest: "Wir verfolgen in erster Linie den Weg, nicht an diesem Standort zu modernisieren." Sollte keine Alternative gefunden werden, müsse man überlegen, ob man nicht doch dort tätig wird.

(P.K.)
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