Dinslaken Schäferhunde kämpfen um Einzug ins Finale

Dinslaken · Zehn Starter aus der Landesgruppe Nordrheinland zeigten in Hiesfeld ihr Können.

 Hindernisse überwinden - auch diese Augabe gehört zum Dreikampf, dem sich die Schäferhunde stellen mussten.

Hindernisse überwinden - auch diese Augabe gehört zum Dreikampf, dem sich die Schäferhunde stellen mussten.

Foto: Kempken

Brisco vom Alfred's Hof, Lexus von Schloß Gnadenthal, Kenzo von Altstaden - hierbei handelt es sich nicht um großindustrielle Teilnehmer eines Kaminzimmergesprächs, sondern um tierische Aspiranten im Rahmen der Qualifikation zur Bundessiegerprüfung der Landesgruppe Nordrheinland: Deutsche Schäferhunde.

Austräger der Qualifikation für das Bundesfinale, das im September in Oberhausen zig Tausende Besucher anlocken wird, sind die Ortsgruppen Hiesfeld, Duisburg-Walsum und Essen-Steele. In den Disziplinen Fährtenarbeit, Unterordnung und Schutzdienst ging es Samstag und Sonntag auf dem Gelände der SGP Oberlohberg darum, dass Hund und Führer als Team möglichst viele Punkte - 100 sind das Maximum - in den unterschiedlichen Übungen holen.

"Das ist eine sehr hochwertige Prüfung und eine unheimlich schwierige Aufgabe", sagte Hans-Siegfried Lachner, der als Vorsitzender der OG Hiesfeld quasi Heimrecht genießt. Jörg Weinert, der mit Brisco vom Alfred's Hof an den Start geht, klärt auf, warum gerade der Deutsche Schäferhund für viele der Gefährte schlechthin ist: "Ein Hund, der nicht hört, macht keinen Spaß. Der Schäferhund ist besonders gelehrig - ein toller Familienhund, der sich mit großen und kleinen Kindern bewegen kann."

Brisco vom Alfred's Hof scheint in Sachen Gelehrigkeit besonders herauszustechen: Bei der Fährtenarbeit belobigte der Richter die Vorstellung des Rüden mit 99 Punkten. Jetzt braucht Brisco allerdings erst einmal eine kurze Pause, denn nach der Fährtenarbeit hat sich die Körpertemperatur des Schäferhundes um etwa zwei Grad erhöht: Anstrengung pur.

Mike Uferkamp und Kristina Spönlein brauchen sich um die Qualifikation keine Gedanken mehr zu machen. Sie haben sich bereits vorab qualifiziert und können dem tierischen Treiben in Oberlohberg gelassen folgen, haben aber trotzdem ein paar Tipps für die fast 40 Starter: "Man muss sehr viel mit Verstand und Logik an die Sache rangehen", erklärt Spönlein und fügt amüsiert hinzu: "Früher war der Sport eine reine Männerdomäne. Heute geht es mehr um Köpfchen."

Mike Uferkamp, der bereits über 40 Jahre im Hundesport aktiv ist, hat schon einige Bundessiegerprüfungen hinter sich. Im vergangenen Jahr schafften er und sein Schäferhund Arek von Pentavita es auf Platz zwölf von 130 Startern.

Ein vorzeigbares Ergebnis. Ufermann: "Wenn es im September halbwegs so gelingt wie im vergangenen Jahr, dann bin ich zufrieden."

(RP)
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