Dinslaken Schwere Motoren aus fernen Ländern

Dinslaken · Bürgermeister und Wirtschaftsförderin besuchen Firma IMS im Gewerbegebiet Dinslaken-Süd

 Besuch einer neuen Firma: Bürgermeister Dr. Michael Heidinger und Wirtschaftsförderin Svenja Krämer in der neuen Werkstatthalle der Firma IMS. Geschäftsführer Andreas Breuckmann, Carsten Peeters und Rolf Werken erläutern dem Besuch die Abläufe.

Besuch einer neuen Firma: Bürgermeister Dr. Michael Heidinger und Wirtschaftsförderin Svenja Krämer in der neuen Werkstatthalle der Firma IMS. Geschäftsführer Andreas Breuckmann, Carsten Peeters und Rolf Werken erläutern dem Besuch die Abläufe.

Foto: Lars Fröhlich

Die großen und schweren Motoren kommen aus fernen Ländern, denn die Geschäftsbeziehungen der Firma IMS, die seit Januar im Gewerbegebiet Hiesfeld ist, sind weit verzweigt. Reisen zu den Kunden und Geschäftspartnern gehören ebenso dazu wie der Empfang der Kunden am neuen Standort in Dinslaken. Bis zum Umzug war das Unternehmen, das sich auf die Instandsetzung großer Dieselmotoren für Schiffe und Lokomotiven spezialisiert hat, in Oberhausen ansässig. Jetzt ist der Umzug abgeschlossen - Büros, Halle mit Ersatzteilen und die Werkstatt sind bezogen. Um das neue Unternehmen in Dinslaken zu begrüßen, schauten Bürgermeister Dr. Michael Heidinger und Wirtschaftsförderin Svenja Krämer bei der Firma vorbei.

Im Gespräch mit Geschäftsführer Andreas Breuckmann und Prokurist Rolf Werken erfuhr Heidinger von den internationalen Kontakten des Unternehmens. Das bringe Dinslaken in die Welt, freute er sich. Aber er musste auch hören, dass aus Sicht des Unternehmens in Dinslaken Defizite vorhanden sind. Wie Andreas Breuckmann berichtete, fehle in Dinslaken das entsprechende Angebot an Hotels.

Wie Svenja Krämer berichtete, arbeite die Stadt schon länger daran, das zu ändern. Immerhin strahlen die Messestädte Essen und Düsseldorf bis nach Dinslaken. Wenn dort Fach- oder größere Verbrauchermessen seien, würden davon auch die hiesigen Hotels profitieren. Zudem gebe es die gute Anbindung an den Düsseldorfer Flughafen.

Es gebe Angebote, aber nicht für alle Zielgruppen, sagte sie. Was noch fehle, sei ein größeres Tagungshotel mit einer größeren Bettenzahl und der Kategorie vier Sterne. Das werde häufig nachgefragt, fügt sie hinzu. "Wir suchen einen Investor und den richtigen Standort", so Krämer. In Frage würden sowohl städtische als auch private Flächen kommen. Konkretere Angaben zu möglichen Standorten wollte sie zurzeit aber nicht machen. Jedenfalls, so ihre Einschätzung, sei das Potenzial für ein Tagungshotel in Dinslaken vorhanden.

Vor gut einem Jahr waren Heidinger und Krämer bereits auf dem Grundstück an der Straße Rubbertskath. Damals wurde der erste Spatenstich gemacht. Seit April 2015 sind auf dem insgesamt knapp 10. 000 Quadratmeter großen Grundstück ein Lager mit 2000 Quadratmetern, eine Werkstatthalle mit 1600 Quadratmetern und ein Bürogebäude mit 400 Quadratmetern entstanden. Neben den aktuell 25 Mitarbeitern sind auch zahlreiche Großdieselmotoren und mehr als eine Million Einzelteile aus dem Lager, rund 8000 verschiedene Lagerartikel, nach Dinslaken gezogen.

Bislang hatten die Mitarbeiter des Unternehmens zwischen dem Firmensitz in Oberhausen sowie den Standorten in Wesel und Voerde pendeln müssen. Dass man nun alle Aktivitäten an einem Standort konzentriert habe, sei ein großer Vorteil und erleichtere die Abläufe erheblich", so Firmengründer und Geschäftsführer Andreas Breuckmann. Ein weiteres Plus des Standorts im Gewerbegebiet Süd sei die gute Anbindung an die A3 und die A59. Im Gewerbegebiet besteht die Möglichkeit den Firmensitz zu erweitern. Das Unternehmen hat sich eine angrenzende Fläche gesichert.

(RP)
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