Handball Auch Königshof kein Problem für den MTV

Dinslaken · Dinslakener Handball-Verbandsligist schüttelt mit dem 34:24 (18:12) einen Verfolger ab. Trainer Burkhard Bell zieht zufriedenes Fazit.

 Wenn Christoph Enders am Kreis den Ball mal hat, dann hat der gegnerische Torhüter meist keine Chance mehr. Auch gestern nutzte der Kreisläufer des MTV Rheinwacht wieder konsequent seine Chancen und brachte zehn Tore auf sein Kontot.

Wenn Christoph Enders am Kreis den Ball mal hat, dann hat der gegnerische Torhüter meist keine Chance mehr. Auch gestern nutzte der Kreisläufer des MTV Rheinwacht wieder konsequent seine Chancen und brachte zehn Tore auf sein Kontot.

Foto: Jochen Emde

Auf ein enges Spiel hatte man sich beim MTV Rheinwacht eingestellt. Schließlich gastierte mit der zweiten Mannschaft von DJK Adler Königshof einer der Verfolger des Spitzenreiters der Handball-Verbandsliga in der Halle an der Douvermannstraße. Doch die Mannschaft von Trainer Burkhard Bell ging die Aufgabe von der ersten Minute konzentriert an und siegte am Ende überlegen mit 34:24 (18:12). Natürlich profitierten die Gastgeber auch davon, dass mit Farhan Maher ein ganz wichtiger Spieler in den Reihen der Krefelder fehlte, doch kam dem Tabellenführer auch die offene Deckung der Gäste entgegen.

"Damit wollten sie uns wohl etwas überraschen, doch genau das trainieren wir regelmäßig, auch wenn wir meiner Meinung nach noch mehr ohne Ball hätten laufen müssen", meinte Burkhard Bell später. "Doch der Gegner soll sich ja auch nach uns richten und nicht umgekehrt", fügte er noch hinzu.

Und so nutzten die Dinslakener bis auf den noch in Hiesfeld so treffsicheren, aber gestern völlig übermotivierten Jonas Ahls schon in der Anfangsphase ihre Möglichkeiten und lagen schnell mit 6:2 und 8:3 vorne. Selbst die jede Kleinigkeit pfeifenden und dabei fast immer gegen den MTV entscheidenden Schiedsrichter Wolfgang Fechner und Knut Kolk vermochten den MTV mit ihren oft seltsamen und von lautstarken Protesten von der Tribüne begleiteten Kommentaren nicht aus dem Konzept zu bringen. Burkhard Bell, auf die Leistung der Unparteiischen angespochen, meinte nur: "Zu Schiedsrichtern sage ich grundsätzlich nichts. Bei Sachen, die man nicht ändern kann, ist jede Aufregung überflüssig. Auch das gehört zum Lernprozess einer Mannschaft." Ihre Fehlentscheidungen verteilten Fechtner und Kolk erst in der Schlussphase gleichmäßig auf beide Teams. als der MTV mit zehn und elf Toren in Front lag und Bell munter durchwechseln konnte. Genau diese Möglichkeit stellte der Coach auch mit in den Vordergrund, als er ein erstes Fazit seiner nun gut halbjährigen Tätigkeit in Dinslaken zog: "Natürlich bin ich sehr zufrieden, zumal sich die Mannschaft meiner Ansicht nach sehr gut entwickelt hat. Wir haben auf jeder Position eine Alternative, was selbstverständlich auch eine komfortable Situation ist."

Die einmal in der ersten Halbzeit erarbeitete Führung gaben die Dinslakener, bei denen Bastian Schwengers seine Einsatzzeit zu einer starken Leistung nutzte, im zweiten Abschnitt nicht mehr her. Bei konsequenter Ausnutzung der Chancen - Jonas Höffner und Marc Tomke ließen zudem noch je einen Siebenmeter aus - hätte der Sieg noch höher ausfallen können. Ein starker Rückhalt war zudem Torhüter Aaron Mertineit, der seinen Kasten nur einmal für einen Siebenmeter gegen den MTV verließ.

MTV Rheinwacht: N. Bell, Mertineit; d'Auria (2), Jankowski (1), Brandscheid (3), Ahls (1), Enders (10), B. Schwengers (5), Höffner (1/1), Tomke (1/1), Reede (2), F. Bell, Körner (5), Tuda (3),

(RP)
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