Trabrennen Bald wieder Trabrennen?

Der neu gegründete Niederrheinische Trabrennverein Dinslaken könnte schon am 8. März mit einer Veranstaltung am Bärenkamp Premiere feiern. Realistisch ist jedoch der 15. März. Doch bis dahin gibt es noch viele Dinge zu klären.

Das hört sich ganz gut an, was Theo Lettgen zur Zukunft des Trabrennsports in Dinslaken sagt. Der ehemalige Vorsitzende von Dintrab, der nach der Insolvenz des alten Vereins auch an der Spitze des neu gegründeten Niederrheinischen Trabrennvereins Dinslaken steht, glaubt nämlich: "Wenn alles optimal liefe, wäre ein Neustart schon am 8. März denkbar. Aber wir wollen nichts übers Knie brechen und halten unseren Einstand als Veranstalter auf der Anlage am Bärenkamp am 15. März für eine realistische Perspektive."

Sondersitzung

Doch bis dahin gibt es noch erheblichen Klärungsbedarf in einigen Dingen. So tagt bekanntlich am morgigen Mittwoch der Haupt- und Finanzausschuss der Stadt, um den seinerseits gefassten Ratsbeschluss nun mit dem Insolvenzverwalter umzusetzen und zeitgleich mit der Rückübertragung des Erbbaurechts einen Pachtvertrag mit dem neuen Verein abzuschließen. Das soll dann bei einer Sondersitzung des Rates am 2. März abgesegnet werden.

Sollte das über die Bühne gehen, so wäre der neue Verein ab dem 8. März Pächter der Halbmeilenbahn und könnte theoretisch ab diesem Tag veranstalten. Dazu benötigt er natürlich das Inventar vom Insolvenzverwalter, mit dem bezüglich der Finanzierung aber erste Gespräche positiv verlaufen sind. Doch Lettgen bleibt vorsichtig: "Wir müssen erst prüfen, ob die Funktionsfähigkeit der Anlage während der rund zweimonatigen Pause nicht gelitten hat, insbesondere die Leitungen, die für die Wettübermittlung aus den Annahmestellen wichtig sind, müssen einwandfrei sein. Probleme gibt es nach Ansicht des Vereins weiter mit den Finanzbehörden, die die Nichtanwendung des BFH-Urteils, das zur Insolvenz von Dintrab geführt hat, auf den neuen Verein nicht übertragen wird. Inzwischen suchen Theo Lettgen und seine Mitstreiter nach einer Möglichkeit, doch noch die Gemeinnützigkeit zu erreichen. "In Zusammenarbeit mit dem Finanzamt", so Lettgen gestern, ist eine neue Satzung in Arbeit, die dies sicherstellen soll.

(RP)
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