Lokalsport Daniel Hinnemann glaubt an seine Chance

Berlin · Tag zwei des TV Jahn in Berlin: Bootstour auf der Spree, Shoppen am Ku'damm und ein Besuch am Brandenburger Tor.

Am zweiten Tag der Reise nach Berlin kamen die Kicker des TV Jahn Hiesfeld weder bei einer Trainingseinheit noch bei einem Testspiel ins Schwitzen. Stattdessen stand mit einer einstündigen Bootstour auf der Spree ein wenig Kultur am Mittag auf dem Programm, ehe Trainer Jörg Vollack seinen Akteuren einen freien Tag in der Vorbereitung gönnte. Einen Teil des Trosses zog es direkt in Richtung Ku'damm zum Shoppen, der Rest schlenderte zum Brandenburger Tor.

Mit dabei war Daniel Hinnemann. Während für den Großteil des Teams derartige Touren nichts Neues mehr sind, war es für den 26-Jährigen, der von der SV 08/29 Friedrichsfeld aus der Bezirksliga nach Hiesfeld wechselte, eine Premiere. "So etwas ist schon ein Highlight", sagt Hinnemann, der am Tag zuvor beim 3:1 gegen Tennis Borussia Berlin zum ersten Mal das lila Trikot trug: "Ein paar Mal kam ich mit meinen Flankenläufen durch, aber an meinem Umschaltspiel muss ich noch arbeiten. Vom Organisatorischen und vom Tempo ist das alles besser und schneller."

Der Neuzugang ist aber guter Dinge, dass er sich bis zum Saisonauftakt an die schwierigeren Gegebenheiten der Oberliga gewöhnt hat. Er plante seinen Urlaub extra so, um keine Trainingseinheit zu verpassen. "Die Vorbereitung ist für mich ganz wichtig, damit ich immer wieder Neues dazulerne. Der Trainer hilft mir dabei, indem er viel mit mir redet und bald habe ich hoffentlich die Automatismen auch verinnerlicht", meint Hinnemann. Seine Position im Hiesfelder Spiel sieht er dann zukünftig auf einer der Außenbahnen: "Da fühle ich mich wohl und kann mit meiner Schnelligkeit in die Räume kommen, um die Mitte zu bedienen."

Coach Vollack attestiert seiner laufstarken Verstärkung auch eine engagierte erste Vorbereitungswoche und auch der Spieler sieht sich im Mühlendorf bislang gut aufgehoben. "Den Wechsel habe ich überhaupt noch nicht bereut. Die Mannschaft hat mich gut aufgenommen und ich bin froh, dass ich die Chance, noch einmal in der Oberliga zu spielen, wahrgenommen habe. Jetzt will ich das Bestmögliche herausholen", sagt der 26-Jährige, der zwischen seiner Zeit in Friedrichsfeld auch ein kurzes Intermezzo in Schermbeck hatte: "Damals hat es beruflich nicht gepasst, aber jetzt bekomme ich den Aufwand für die Oberliga und den Job unter einen Hut."

(gaa)
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