Lokalsport Der TV Jahn Hiesfeld enttäuscht erneut

Essen · Fußball-Oberligist zeigt beim 1:3 bei ETB SW Essen eine schwache Leistung. Der Gast geht durch Fabian Gombarek zwar früh in Front. Doch dann führen unter anderem zwei Fehlgriffe von Schlussmann Sebastian Wickl zur Niederlage.

Nach der Pleite des TV Jahn Hiesfeld in Bösinghoven richtete Trainer Jörg Vollack deutliche Worte an seine Mannschaft, die 0:4 verloren hatte. Der Ärger über die Art und Weise der Niederlage ohne richtige Körpersprache war vor dem Nachholspiel gestern Abend beim ETB Schwarz-Weiß Essen noch nicht verflogen, da wurde der Coach des Fußball-Oberligisten ein weiteres Mal von seinem Personal enttäuscht. Denn auch im Stadion am Uhlenkrug boten die "Veilchen" eine schwache Leistung und verloren beim Abstiegskandidaten mit 1:3 (1:1), obwohl sie in der Anfangsphase durch einen Freistoß von Fabian Gombarek noch in Führung gegangen waren.

Das 1:0 für die Gäste fiel bereits nach acht Minuten. Und das nicht einmal unverdient, da der TV Jahn nicht nur wegen des Tores den besseren Start in die Partie erwischte. Eingeleitet wurde die spätere Niederlage aber durch eigenes Verschulden. Schlussmann Sebastian Wickl griff nach einer Viertelstunde bei einem harmlosen Ball daneben. Bilal Abdallah bedankte sich dafür, dass er nur noch ins leere Tor einschieben musste.

Damit war Essen auf einmal im Spiel und wurde zu dem unbequemen Gegner, den Jörg Vollack im Vorfeld erwartet hatte. Im Rahmen seiner Möglichkeiten wollte der ETB unbedingt Punkte gegen den Abstieg holen und hatte bis zur Pause die besseren Gelegenheiten. Aber auch der TV Jahn Hiesfeld war durch Oliver Rademachers Heber auf die Latte und eine Doppelchance von Danny Rankl und Gino Mastrolonardo durchaus noch gefährlich.

Doch nach dem Seitenwechsel blieb der Fußball-Oberligist einmal mehr in dieser Saison hinter den Erwartungen zurück. Gastgeber Essen kam dieses Mal besser aus der Kabine und ging erneut durch Bilal Abdallah in Führung (51.), weil Kevin Corvers in der Defensive falsch postiert war.

Um das Blatt anschließend zu wenden, fehlte den "Veilchen" dieses Mal nicht das Bemühen, sondern es haperte vielmehr beim Offensivspiel. Über die Außen mit Gino Mastrolonardo und Soufian Rami kam wenig. Und auch Fabian Gombarek agierte unglücklich. Ganz vorne wurde Danny Rankl ein Tor wegen Abseits aberkannt. Ganz unglücklich war aber Sebastian Wickl, der noch einmal daneben griff und das dritte Gegentor durch André Witt dadurch ermöglichte (76.). Auch wenn Dominik Borutzki in der Schlussphase die Chance zum Anschluss hatte, war die Partie damit entschieden.

"Vom Wollen war das nicht zu wenig. Aber ich weiß nicht, warum wir nach dem 1:1 kein Selbstvertrauen haben und uns aus der Ruhe bringen lassen. Aber zumindest haben wir uns nicht wie in Bösinghoven ergeben", sagte Vollack.

(gaa)
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