Anstoss Die besseren Karten besitzt der TV Jahn

Dinslaken · Die Saison im Handball ist vorbei - aber noch nicht zu Ende. Zumindest nicht für den Oberligisten MTV Rheinwacht Dinslaken, der in der zweiten Serie eine Talfahrt hinlegte, die möglicherweise noch bis in die Verbandsliga führt. Die Augen der Dinslakener richten sich jetzt nämlich einerseits auf den Drittligisten OSC Löwen Duisburg, der in seiner Klasse ums Überleben kämpft, aber bei dem ausstehenden Programm gegenüber Konkurrent VfL Gladbeck kaum Überlebenschancen besitzt. Andererseits ist Oberliga-Meister TV Aldekerk der Strohhalm, an dem sich die Dinslakener klammern. Doch dafür muss der TVA den Sprung in die dritte Liga schaffen. Und das geht nur über zwei Relegationsspiele gegen Mittelrhein-Meister SC Longerich. Die Aldekerker müssen am 2. Mai zunächst nach Köln, eine Woche später besitzen sie Heimvorteil. Der MTV also bleibt nur dann Oberligist, wenn die OSC Löwen Gladbeck doch noch abfangen, oder Aldekerk den Sprung in die nächsthöhere Liga schafft.

Da kann man sich das Geschehen beim Nachbarn TV Jahn Hiesfeld schon bedeutend gelassener anschauen. Die "Erste" ist sicher in der Oberliga, die Reserve hat bekanntlich den Sprung in die Verbandsliga geschafft. Doch die Sorgenfalten in Hiesfeld sind deswegen nicht kleiner als beim Nachbarn, muss doch für die nächste Saison nach den vielen Abgängen eine fast neue Mannschaft zusammengestellt werden. Aber vielleicht wird es ja noch was mit einer wie auch immer gearteten Zusammenarbeit der beiden Dinslakener Klubs. Nur scheinen die Hiesfelder im Moment bei den sicherlich weiter stattfindenden Gesprächen die eindeutig besseren Karten zu besitzen.

BERND VENNEMANN

(RP)
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