Trabrennen Elf Rennen an Allerheiligen am Bärenkamp

Dinslaken · 123 Pferde meldeten für den morgigen Renntag ab 18 Uhr auf der Dinslakener Trabrennbahn. Karat feiert sein Comeback.

Erneut kann der Veranstalter in Dinslaken ein vollbesetztes Programm anbieten, denn Allerheiligen finden ab 18 Uhr sogar elf Rennen am Bärenkamp statt. Die Abendkarte beinhaltet viele interessante Wettrennen und hält an vierter Stelle das Comeback vom Pferd des Jahres 2012, Karat, bereit. Erinnert wird an diesem Feiertag zum Novemberauftakt in den Rennnamen an bedeutende Persönlichkeiten der Vergangenheit, die den Trabrennsport in Dinslaken prägten.

15 Rennen gewann Karat im Vorjahr und holte sich damit den Titel "Pferd des Jahres" in Dinslaken und in Deutschland. Mit seinem ständigen Fahrer Jörg Hafer tritt er erstmals seit dem 2. Juni nun wieder an. Während Karat aktuell nach der Sommerpause bei drei Jahreserfolgen steht und damit seinen Titel nicht verteidigen wird, ist die Sache im Fall des Fahrers anders gelagert. Weiterhin führt der deutsche Amateurchampion die Statistik an und ist auf Wiederholungskurs. Wenngleich Karat nicht wie im Vorjahr eine der "Hauptursachen" für den Titelgewinn sein kann, so wäre ein heutiger Treffer immerhin doch "tätige Mithilfe". Gegen die voll im Saft stehenden Albert Cane (Gaby Hendrickx), Babangida Fanatic (Silvia Raspe), Darwin (Thomas Maaßen) und Yankee Attack (Roy Folkers) steht kein Spaziergang auf der Agenda.

Insgesamt steigt "Punktejäger" Hafer gar fünfmal in den Sulky. Mit Russian Roulette hat der Amateurchampion im zweiten Rennen ein zwar keineswegs chancenloses, doch in diesem Jahr noch siegloses Pferd zur Hand. Jimmy Blue mit Sina Baruffolo sollte gemeinsam mit Claudia und Julia Knoch zunächst zu nennen sein. Lösbar trotz zweiter Reihe sieht die Sache an siebter Stelle für Beissinger aus, der in Topform agiert. Doch starke Rivalen tummeln sich innen hinter dem Startwagen auf weitaus besseren Plätzen, weshalb auch hier kein "Selbstfahrer" angesagt ist. Und noch einmal darf Hafer aus zweiter Reihe das Feld aufrollen. Bronzesummerland versucht es an neunter Stelle gegen zehn Konkurrenten, zum Sieg zu fahren.

Den Profis vorbehalten ist das dritte Rennen, in dem zwölf Gespanne antreten. Roland Hülskath will versuchen, mit Carino R einen Sieg einzufahren. Es darf aber angezweifelt werden, ob Carino R so ohne weiteres zum Seriensieger avancieren kann. Der kürzliche Sensationssieger Air France will mit Jens-Holger Schwarma seinen Sieg ebenso bestätigen wie Latte Macchiato, der mit Victor Gentz zuletzt auf der Außenbahn bärenstark auf Platz eins lief. Der schnelle, aber zuweilen etwas diffizile Solo con Te, kann mit Patricia Ruckdäschel ebenso mitmischen wie die zuverlässige Simaja (Robbin Bot), die auf keinem Viererwettschein fehlen darf.

Auf der Suche nach einem Tipp des Tages landet man im letzten Rennen, in dem Jörg Hafer seine fünfte Abendfahrt absolvieren wird. Doch Bevito Crafts dürfte wie alle anderen auf verlorenem Posten stehen gegen die nach einer Serie vor Ort erstmals wieder bezwungene Cancan Rhythm.

Fred Handelaar muss mit der Stute diesmal nicht gegen Pferde a la Chapeau wie in der Entlastung zum "Großen Preis von Deutschland" heran, sondern darf die Stute in gewohnter Klasse steuern. Vielleicht gelingt ja der siebte Jahreserfolg, dann wäre Bwino EMC im Kampf um den Titel "Pferd des Jahres" in Dinslaken eingeholt, womit der Kreis zum Titelverteidiger und "Comebacker" Karat geschlossen wäre.

(gaa)
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