MSV Duisburg Er hat gezeigt, wie man aus wenig viel macht

Der Erfolg der Zebras weckt Interesse. Bei aller Freude über die gute Saison, fast möchte man sagen: Der MSV Duisburg hat sich auseinander gesiegt. Olcay Sahan geht nach Kaiserslautern. Sein Kampfgeist bescherte ihm die Bundesliga. Olivier Veigneau gewann nach seiner starken Saison das Selbstbewusstsein, nach einem Bundesliga-Vertrag zu greifen. Goran Sukalo machte über seine Kopfballtore fremde Klubs auf sich aufmerksam. Für Bruno Hübner gilt: Er hat gezeigt, wie man aus wenig viel macht. Das Zusammenspiel mit Trainer Milan Sasic funktionierte gewinnbringend, zumindest so lange, wie die entscheidenden Spieler noch an Bord waren. Da kam die Frankfurter Eintracht verständlicherweise auf die Idee, eine heimatnahe Besetzung für den neuen Posten des Sportchefs zu suchen. Dass Hübner sich finden ließ, man kann es ihm nicht verdenken. Bei der Vertragsverlängerung im Januar 2011 hatte MSV-Aufsichtsratschef David Kaparthy von dem klaren Konzept geschwärmt, mit dem Hübner und Sasic den MSV nach vorn bringen wollten. Die gute Zusammenarbeit zwischen Trainer und Sportdirektor war auch beim MSV-Bankett nach dem Pokalfinale einen Beifall wert. Die Worte sind verhallt, das Klatschen verklungen. Das Duo ist gesprengt.

kew

(RP)
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