Erste Signale gibt es schon

Ob Berlin eine Reise wert war, weiß Theo Lettgen vielleicht heute am späten Abend. Der frühere Vorsitzende von Dintrab und gleichzeitige Gründungsvorsitzende des neuen Dinslakener Trabrennvereins weilt nämlich heute in der Bundeshauptstadt, wo der dortige Trabrennverein seinen Renntag unter die Solidarität zu Dinslaken gestellt hat. Sympathien also gibt es in ganz Deutschland für den Fortbestand der Bahn am Bärenkamp. Doch die Zukunft für die trabenden Vierbeiner in Dinslaken steht weiter in den Sternen. Der Förderverein sammelt zwar eifrig Geld, um die vom Insolvenzverwalter geforderten 100 000 Euro für die beweglichen Güter wie Startwagen, Bestuhlung der Tribünen, Totalisatorgeräte, Ausstattung des Zielturms und anderes, die zu einer Veranstaltung gehören, zusammen zu bekommen.

Aber davon allein hängt der Fortbestand der Bahn nicht ab. Noch wichtiger nämlich ist das Verhalten der Finanzbehörden, die das unselige Urteil des Bundesfinanzhofs zumindest ignorieren müssten. Und da wartet der Pferderennsport der Republik auf einen Zusammenkunft der Steuerreferenten der Länder und des Bundes, die genau dieses beschließen könnten. Übrigens hat inzwischen der Ältestenrat der Stadt getagt und es soll die Empfehlung für eine außerordentliche Ratssitzung geben. Positive Signale also von der Kommune. Die gibt es anscheinend von vielen der etwa 60 Mitglieder von Dintrab nicht.

Sie haben sich früher im Erfolg des Vereins gesonnt, nun könnte man wenigstens von ihnen erwarten, dass sie mit einer Bürgschaft einen kleinen Beitrag zum Fortbestand des Trabrennsports am Niederrhein leisten.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort