Es müssen nicht immer Rekorde sein

Die Siegerzeit von Magnus Kreth lag deutlich über dem Streckenrekord und es kamen auch nicht so viele Zuschauer wie im Vorjahr, dennoch war die siebte Auflage des Dinslakener Sparkassen City-Lauf wieder ein voller Erfolg. Der Spaß am Laufen stand einmal mehr im Vordergrund.

 Dicht gedrängt standen die Zuschauer am Zieleinlauf und feuerten die Athleten noch einmal an.

Dicht gedrängt standen die Zuschauer am Zieleinlauf und feuerten die Athleten noch einmal an.

Foto: Büttner, Martin

Ob es die erfahrenen Topläufer sind oder die absoluten Anfänger, nach dem Überqueren der Ziellinie sind sie alle gleich. "Wie schnell warst du?", "Danke, dass du mich gezogen hast" oder "welche Zeit bin ich gelaufen" ist überall zu hören, wenn die Starter bei einem Stück Obst und einem alkoholfreien Weizenbier mit ihren Freunden, Familien und Mitläufern über das Rennen sprechen.

 Mareike Ressing lief bei den Frauen ein einsames Rennen an der Spitze.

Mareike Ressing lief bei den Frauen ein einsames Rennen an der Spitze.

Foto: Büttner, Martin

Ein würdiger Sieger

 Die schnellsten Läufer über die 10 000 Meter standen schon beim Start in der ersten Reihe.

Die schnellsten Läufer über die 10 000 Meter standen schon beim Start in der ersten Reihe.

Foto: Martin Büttner

Der Streckenrekord geriet im Hauptlauf über zehn Kilometer bei der siebten Auflage des Dinslakener Sparkassen City-Laufs nicht in Gefahr und die Zuschauerzahlen kamen auf Grund des Wetters auch nicht an die Vorjahre heran, dennoch waren sowohl die Läufer als auch der Veranstalter Marathon Dinslaken wieder rundum zufrieden. "Es müssen nicht immer Rekorde sein. Es geht darum, dass die breite Masse einfach ihren Spaß und Freude hat", brachte es der Vorsitzende, Michael Keuten, anschließend auf den Punkt.

 Der Sieger bei den Männern. Magnus Kreth kennt den City-Lauf und lief als Erster über die Ziellinie.

Der Sieger bei den Männern. Magnus Kreth kennt den City-Lauf und lief als Erster über die Ziellinie.

Foto: Büttner, Martin

Magnus Kreth benötigte zwar bei seinem zweiten Sieg beim City-Lauf 34:43 Minuten, das sind mehr als drei Minuten über dem Streckenrekord, Keuten hielt den Athleten des ASV Duisburg dennoch für einen würdigen Sieger, nachdem Matthias Graute, der im Vorjahr das Feld dominierte und gewann, abgesagt hatte. "Dabei war es mein erster Lauf nach elf Tagen, weil ich krank war und immer noch ein bisschen erkältet bin. Aber hier läuft man immer gerne mit und ich hatte Glück, dass die Gruppe gut mitgezogen hat und am Ende nicht mehr mitgehen konnte", meinte Kreth, der noch ganz fair hinzufügte: "Wenn Matthias Graute mitgelaufen wäre, hätte ich aber nicht gewonnen. Er läuft in einer anderen Liga." Auf dem zweiten Platz landete Florian Glahn (LG Mülheim), der vier Sekunden langsamer war, aber über sein gutes Abschneiden selbst ein wenig überrascht war: "Es war ein trödeliges Rennen und ich habe von Dinslaken mehr gesehen als erwartet. Aber für einen Mann meines Alters ist das schon okay. Im nächsten Jahr bin ich auf jeden Fall wieder dabei", sagte der 35-Jährige.

 Dr. Thomas Palotz mit dem T-Shirt "Dinslaken bricht auf".

Dr. Thomas Palotz mit dem T-Shirt "Dinslaken bricht auf".

Foto: Büttner, Martin

Bei den Damen lief Mareike Ressing von der LG Wedel/Pinneberg ein einsames Rennen von der Spitze weg und holte sich in 36:14 Minuten den Sieg.

Jutta Guerndt wird Zweite

Im Volkslauf über die Distanz von fünf Kilometer gewann David Valentin (M 18) vom TV Norden in der ganz starken Zeit von 16:27 Minuten vor Sven Krakow aus Wesel in 18:05 Minuten. Auch Dinslakens Bürgermeister Dr. Michael Heidinger ging im Volkslauf ins Rennen und finishte in 28:08 auf Rang 115. "Er hat mir aber gesagt, dass er damit zufrieden sei", meinte Keuten. Schnellste Frau über fünf Kilometer war Melina Buil (LV Marathon Kleve), die 19:49 Minuten benötigte. Jutta Guerndt von den Triminators im TV Voerde kam nach 20:09 Minuten als Zweite über den Zielstrich.

Alle Ergebnisse über die homepage von Marathon Dinslaken: www.marathon-dinslaken.de

(gaa)
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