Lokalsport Gemeinsamer Prüfauftrag der SPD und CDU

Dinslaken · VfB und RWS Lohberg sollen die Rotgrandplätze nach großer Sanierung zusammen nutzen.

 Besonders der Zustand der Umkleide- und Duschcontainer von RWS Lohberg ist für die Sportler nicht mehr zumutbar.

Besonders der Zustand der Umkleide- und Duschcontainer von RWS Lohberg ist für die Sportler nicht mehr zumutbar.

Foto: Lars Fröhlich

Die Umkleidekabinen und Duschräume auf der Bezirkssportanlage in Lohberg befinden sich bekanntlich in keinem zeitgemäßen und in einem stark sanierungsbedürftigen Zustand. Dies gilt für beide Vereine, die auf der Anlage beheimatet sind: Sowohl der VfB Lohberg als auch Rot-Weiß Selimiyespor Lohberg sind betroffen. Für eine Behebung der Probleme reichten die Fraktionen von SPD und CDU beim gestrigen Sportausschuss einen gemeinsam ausgearbeiteten Prüfauftrag ein.

Um einen ordentlichen Trainings- und Spielbetrieb durchführen zu können, sei es erforderlich, dass die vorhandenen Gebäude am Rotgrandplatz saniert und erweitert werden, damit in Zukunft der VfB und RWS die Räume in einem freundschaftlichen Verhältnis nutzen können. Die gesamte Anlage müsse man einfrieden, zwischen die beiden Aschenplätze gehöre nur eine Ballfangvorrichtung - ein Trennzaun wäre für Michele La Torre (SPD) ein falsches Zeichen. Außerdem sieht der Prüfauftrag vor, dass das vorhandene Platzwarthaus wieder seinem Ursprung zurückzuführen und ein Platzwart für die gesamte Bezirkssportanlage zuständig sei. "Bei den Vereinen gibt es keine Freudengesänge, aber Zustimmung", berichtet Heinz Wansing (CDU), der insbesondere die Gegebenheiten in den Umkleidecontainern von RWS für "unzumutbar" hält: "Aber auch beim VfB sind die Kabinen unter der Tribüne ungeeignet und nicht mehr zeitgemäß. Wir müssen in den Bestand investieren. Die Kämmerei deutete auch schon an, dass die Planungen nicht aussichtslos sind."

Die Fraktionen hoffen wegen der Dringlichkeit, dass der Prüfauftrag mit Einbringung des Haushalts im Sommer auf den Weg gebracht wird. "Wir sind für Sondersitzungen bereit. Es kann relativ schnell gehen", meint Jürgen Buchmann (SPD). Mit einem Spatenstich in diesem Jahr sei aber noch nicht zu rechnen, denn die Verwaltung wird jetzt zunächst einmal damit beauftragt, die erforderlichen Maßnahmen darzustellen und zu berechnen. "Aber die Vereine sollen wissen, dass es keine Hinhaltetaktik, sondern eine Perspektive für sie gibt", erklärt Wansing.

Die Grünen enthielten sich bei der Abstimmung des Prüfantrags, denn kurz zuvor war erst über den Sportentwicklungsplan abgestimmt worden, der sich eben mit einem solchen Sanierungsbedarf - dieser beläuft sich in ganz Dinslaken auf 5,2 Millionen Euro - und der zukunftsorientierten Entwicklung beschäftigen soll.

Bei den Problemen um das Lehrschwimmbecken an der Bismarckstraße konnte die Verwaltung derweil Gutes berichten: Ab dem 15. Februar ist das Bad wieder geöffnet. Um abzuklären, ob Dinslaken 2017 ein Teilstück der Tour de France werden kann, reichte die Verwaltung bereits eine Anfrage bei den Organisatoren ein.

(RP)
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