Fußball Jörg Vollack erwartet eine Reaktion

Dinslaken-Hiesfeld · Der Trainer des TV Jahn Hiesfeld will nach der 0:5-Klatsche in Wuppertal gegen die U23 von RWO wieder punkten.

 Kevin Menke (r.) trifft mit dem TV Jahn auf seinen Ex-Verein RWO.

Kevin Menke (r.) trifft mit dem TV Jahn auf seinen Ex-Verein RWO.

Foto: Kempken

Bei der Videoanalyse der Partie gegen den Wuppertaler SV konnte Jörg Vollack genau ansprechen, was seine Spieler alles falsch machten und warum sie gegen den WSV mit 0:5 untergingen. "Das waren Aneinanderreihungen von Fehlverhalten und das Ergebnis ist sicherlich auch eine Klatsche. Aber bevor wir mit dem ersten Gegentor wie ein Kartenhaus ineinander zusammengefallen sind, haben wir 35 Minuten ordentlich gespielt. Die Fehler und dass wir dann einbrechen, dürfen nicht passieren, aber die gute Phase vorher sollten wir auch nicht vergessen", will der Coach des TV Jahn Hiesfeld nicht alles gänzlich schwarzmalen.

Vor dem morgigen Heimspiel gegen die U23 von Rot-Weiß Oberhausen bescheinigt Vollack seiner Mannschaft nun eine gute Trainingswoche und er glaubt, dass sie nach der Videoanalyse auch einsichtig ist und es gegen RWO wieder besser machen wird. "Wir können uns jetzt noch drei Wochen über die Leistung in Wuppertal aufregen oder die Ärmel hochkrempeln. Diese zwei Möglichkeiten gibt es und ich würde die zweite Variante bevorzugen", sagt der Coach, der nach der bitteren Enttäuschung der Vorwoche jetzt auch noch personell nicht zu beneiden ist.

Dominik Borutzki fehlt gelbgesperrt, Yannic Melis und Kevin Kolberg sind verletzt, Gino Mastrolonardo plagt sich mit einem Virus herum und Fabian Gombarek kehrte erst am Freitag von einer Skifreizeit mit der Berufsschule zurück und fehlte damit beim Training.

"Üppig sind wir nicht besetzt, aber nach einem 0:5 erwarte ich natürlich trotzdem eine Reaktion", meint der Trainer, der den abwanderungswilligen Michael Ohnesorge für Borutzki in die Innenverteidigung zieht und Jan Pirschel auf der rechten Seite verteidigen lässt. Dennis Hecht steht nach seiner Pause zwar zum zweiten Mal wieder im Kader, doch ist er körperlich noch nicht ganz auf der Höhe und ist für die Belebung des Offensivspiels nur eine Option.

Trotz der personellen Probleme möchte der TV Jahn jedoch als Gewinner vom Platz gehen, weil drei Spiele ohne Sieg ihre Spuren hinterlassen haben. "Wir sind ja nicht akut gefährdet, aber man sollte schon den Blick in der Tabelle auch nach unten richten, weil alles ruckzuck gehen kann. Ich gehe schon davon aus, dass wir mit der nötigen Einsatzbereitschaft kommen werden, aber wenn man vielleicht wieder 0:1 hinten liegt, dann weiß man auch nicht, wie es um das Nervenkostüm einzelner Spieler bestellt ist. Aber eigentlich haben wir keinen Grund, zu verkrampfen", findet Vollack, der mit einem offenen Spiel rechnet: "Ich hoffe, dass wir die drei Punkte holen werden. RWO ist nicht unschlagbar für uns, aber auch eine topausgebildete Mannschaft, bei der man nie weiß, was noch aus der Ersten runterkommt. Und Peter Kunkel kennt uns auch aus dem Effeff, weil unsere halbe Truppe durch seine Schule ging - das macht die Sache auch nicht unbedingt leichter."

(gaa)
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