Faustball Kaputtes Knie stoppt Siegeszug

Viel vorgenommen hatte sich Faustballerin Petra Schmitthuysen. Mit ihrem neuen Verein TV Westfalia Hamm startete die Voerder Bundespolizistin mit Siegchancen bei der Deutschen Meisterschaft – bis ihr Knie sie stoppte.

Viel vorgenommen hatte sich Faustballerin Petra Schmitthuysen. Mit ihrem neuen Verein TV Westfalia Hamm startete die Voerder Bundespolizistin mit Siegchancen bei der Deutschen Meisterschaft — bis ihr Knie sie stoppte.

Es hätte ein perfekter Winter für Petra Schmitthuysen werden können. Just für diese Spielzeit hatte sich die Weltklasse-Schlagfrau im Faustball selbst reaktiviert, bei Aufsteiger TV Westfalia Hamm ihr Comeback in der 1. Liga Nord gefeiert — und sich prompt auch für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft qualifiziert.

Parallel arbeitete die Bundespolizistin aus Voerde intensiv mit der jungen und äußerst talentierten Zweitliga-Mannschaft bei ihrem Stammverein TV Voerde — und schaffte mit ihrer Truppe das Kunststück Aufstieg, obwohl das ursprüngliche Saisonziel lediglich Klassenerhalt hieß.

"Einfach nur blöd"

Bei der DM allerdings verhinderte eine Knieverletzung, die Schmitthuysen bereits im Saisonverlauf zu einer Pause zwang, dass sie letztlich von einer rundum gelungenen Saison sprechen konnte. "Es ist einfach ärgerlich. Während der Saison war es schon so, dass entweder Ina Panneweg oder ich verletzt fehlten. Und dann ist man bei der Endrunde, und muss wegen so etwas passen — einfach nur blöd", analysierte Schmitthuysen, nachdem ihre Mannschaft das Spiel um Platz vier ohne sie verlor.

Zum Auftakt der Endrunde schonte Westfalia seinen Topstar gegen den Meisterschaftsfavoriten Ahlhorner SV zunächst, ehe Schmitthuysen Mitte des zweiten Satzes ins Spiel kam. "Das war eine blöde Situation. Erst haben wir 6:2 geführt, lagen dann 6:7 hinten — und dann kam ich rein, habe aber überhaupt nicht ins Spiel gefunden", erinnert sich die Schlagfrau.

So wurde es auch nichts mit der Überraschung, sondern vielmehr das erwartete 0:3. In der zweiten Partie gegen den TuS Aschaffenburg-Damm spielte die ehemalige Nationalspielerin dann durch und verhalf ihrer Mannschaft zu einem deutlichen 3:0-Sieg, der die Qualifikation zum Halbfinale bedeutete. Nach dieser Partie ließ Schmitthuysens Knie aber keinen weiteren Einsatz mehr zu.

Im Halbfinale ging Hamm ohne die Bundespolizistin knapp 2:3 baden. "Aufgrund der Enttäuschung wegen dieser knappen Niederlage hat im Spiel um Platz vier vielleicht auch etwas die Motivation gefehlt", blickte Schmitthuysen nach dem 0:3 gegen den TSV Dennach zurück.

(RP)
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