Lokalsport Matyjaszek weiß: Schwere Saison vor uns

Dinslaken-Oberlohberg · Fußball-Bezirksligist SG Pestalozzidorf Oberlohberg setzt sich bescheidene Saisonziele. Viktor Klejonkin fehlt den "Dörflern".

 Co-Trainer Dennis Gibis und Trainer Andreas Matyjaszek (hinten von links ) mit den Oberlohberger Neuzugängen: vorne von links : Marius Martha, Christian Grevenbroich, Robert Zapart und Rico Klawikowski, zweite Reihe von links: Philipp Peitgen und Manfred Wester. Markus Joosten

Co-Trainer Dennis Gibis und Trainer Andreas Matyjaszek (hinten von links ) mit den Oberlohberger Neuzugängen: vorne von links : Marius Martha, Christian Grevenbroich, Robert Zapart und Rico Klawikowski, zweite Reihe von links: Philipp Peitgen und Manfred Wester. Markus Joosten

Foto: Co-Trainer Dennis Gibis und Trainer Andreas Matyjaszek (hinten von links ) mit den Oberlohberger Neuzugängen: vorne von links : Marius Martha, Christian Grevenbroich, Robert Zapart und Rico Klawikowski, zweite Reihe von links: Philipp Peitgen und Manfred Wester. Markus Joosten

Falls die SGP Oberlohberg zu Saisonbeginn wie ein übermotiviertes Pferd auf der Galoppbahn das Feld anführt und später zurückfällt, kann das auch mit den Platzverhältnissen zu tun haben. "Der Ascheplatz ist in einem katastrophalen Zustand", klagt Andreas Matyjaszek. Im Winter sei das ein extremer Nachteil. Der Rasenplatz wird gerade von der Stadt in Stand gesetzt, das Ausweichtraining auf dem zerfurchten Boden kommt für den Trainer des Fußball-Bezirksligisten nicht in Frage.

Derzeit bereiten sich die Oberlohberger auf dem Platz von Sterkrade 06/07 vor. Die schwere Verletzung von Soufian Benchaou ließ sich trotzdem nicht verhindern. Der Neuzugang handelte sich vor zwei Wochen einen doppelten Bänderriss ein.Die Vorbereitung zahlte sich in der Vergangenheit bei Oberlohberg erfahrungsgemäß aus. Die SGP galoppierte an die Spitze. Dieses Mal jedoch ist sich "Schuppi" nicht sicher. "Wir spielen direkt gegen zwei Aufsteiger. Bei denen merkt man, die Kraft ist da. Da weiß man schon mal, wo man steht." Gegen den SV Rot-Weiß Mülheim und Rheinland Hamborn rechnet "Schuppi" mit hochmotivierten Kontrahenten und hält mit Ausdauer dagegen, die in den nächsten Wochen aufgebaut werden soll.

Einen langen Atem braucht die SGP Oberlohberg in der "sauschweren Gruppe". Zwar gibt es diesmal keine Horror-Abstiegszone mit sieben Plätzen, dafür sichtete Matyjaszek "acht Mannschaften, die aufsteigen wollen." Das Ziel in der dritten Bezirksliga-Saison lautet daher schlicht: Abstieg verhindern. "Mehr ist immer gut, aber es wird eine schwere Saison." Der eigenen Stärke ist sich Matyjaszek dennoch bewusst: "Wenn wir so spielen wie in den letzten zwei Jahren, mache ich mir keine Sorgen." Im Gegensatz zu den Favoritenteams verzichtete Matyjaszek darauf, tief in die Tasche zu greifen. "Die Jungs sollen auch ihren Spaß haben. Wichtig ist nur, dass Sonntag die Leistung da ist."

Christian Grevenbroich, Mittelfeldspieler der erneut abgestiegenen TuS Drevenack, hat seinen Platz im Kader gefunden. Er soll zusammen mit Robert Zapart (Friedrichsfeld II) eine Doppel-Sechs bilden. "Er muss noch die Fitness aufbauen, die hat er ein bisschen verloren, ansonsten ist er ein erfahrener Spieler." Auf der Sechs spielte bisher Viktor Klejonkin, Oberlohbergs schwerster Verlust. "Viktors Abgang tut uns weh, den kann man nicht so einfach ersetzen." Erleichtert nahm der sportliche Leiter die Zusage von Sascha Neuland und Enis Capri entgegen. Neuland ist jedoch beruflich stark eingespannt, genauso wie Younes Fagrach. In der Offensive steht jetzt zwar Manfred Wester zur Verfügung. Der Stürmer ist in der Spitze der Partner von Oliver Simic. Der 33-Jährige spielte zuletzt eine bärenstarke Saison spielte, zählt aber auch schon zu den Routiniers. "Ich suche immer noch einen Stürmer", sagt Matyjaszek, der neben Thorsten Kleine-Boes nun auch Spieler Dennis Gibis in seinem Trainerstab begrüßt. Auch konnte der SGP-Chef Frank Langela für den Verein gewinnen. Der Oldie übernimmt den Posten des Torwarttrainers und hat alle Hände voll zu tun: Alexander Rohde, Marius Martha und Phillip Peitgen werden sich um den Platz zwischen den Pfosten streiten.

Soufian Benchaou (20) muss derweil seine Verletzung auskurieren. Sechs Wochen wird die Genesung mindestens dauern, bis der ehemalige Trickser der Futsal Bulls einsteigen kann.

(RP)
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