Fußball Mit 28 Spielern ins Abenteuer Bezirksliga

Voerde-Spellen · Aufsteiger SV Spellen schaffte nach dem Sturz in die A-Liga in der vergangenen Saison mit Markus Osthoff die Rückkehr.

"Macht nichts, Flo, wäre schlimm, wenn es schon klappen würde," ruft Trainer Markus Osthoff seinem Schützling entgegen, als er einen Ball über das Tor schießt. Osthoff beobachtet seine Spieler beim Trainingskick genau und bringt ihnen immer wieder aufmunternde Worte entgegen.

Das Auftakttraining der ersten Fußballmannschaft des SV Spellen stand ganz im Zeichen der Kondition. Die erste Einheit bestand aus einem Acht-Kilometer-Lauf, den auch Osthoff selbst mitlief. "Wenn ich bei allen Trainingseinheiten so mit der Mannschaft mithalte, wie heute beim Laufen, hole ich mir eine Spielberechtigung", flachst Osthoff. Danach machten die Spieler noch ein Trainingsspiel, um sich auszulaufen.

Neben altbekannten Gesichtern aus der vergangenen Kreisliga-A-Saison waren auch einige neue Spieler auf dem Vereinsgelände zu sehen. Einer der Neulinge ist Jasper Weigel, der vergangene Saison noch bei der SV 08/29 Friedrichsfeld gespielt hat. Auch Max Dallmann hat die Sommerpause genutzt, um von der TuS Drevenack nach Spellen zu wechseln. Für Konstantin Stobbe hingegen wird es die erste volle Saison bei den Spellener Herren. In der abgelaufenen Spielzeit spielte er noch bei den A-Junioren in der Leistungsklasse, genauso wie seine Mannschaftskollegen Tobias Bergmann und Lars Puschmann. Beim Training zwar anwesend, aber verletzt, war der Neuzugang vom TV Voerde, Sebastian Pöss. Insgesamt umfasst der Spellener Anfangskader 28 Spieler, von denen jedoch einige urlaubs- oder berufsbedingt beim Auftakttraining fehlten.

Für Osthoff ist es die zweite Bezirksliga-Saison mit dem SV Spellen. In der ersten stiegen die "Schweizer" in die Kreisliga A ab. "Wir haben damals nicht alles falsch gemacht. Es gab auch vieles, was wir richtig gemacht haben, sonst wären wir nicht so souverän direkt wieder aufgestiegen", meint der Coach. In den kommenden zwei Wochen will er mit seiner Mannschaft fast täglich trainieren. "Wir müssen jetzt erst einmal wieder in unseren Trott kommen und uns konditionell aufbauen, danach werden wir dann dreimal in der Woche trainieren", erklärt der ehemalige Profi. Zu seinem eigenen Verbleib als Trainer sagt Osthoff: "Das ist schon mein drittes Trainerjahr hier, so lange bleibe ich sonst eigentlich nicht. Aber in Spellen fühle ich mich wohl, hier gibt es keine Spinner und die Mannschaft harmoniert."

(RP)
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