Fußball Rademacher trifft in der Nachspielzeit zum 1:1

Dinslaken-Hiesfeld · Bis zur 92. Minute lag Fußball-Oberligist TV Jahn Hiesfeld gegen Velbert mit 0:1 zurück. Dann sicherte Oliver Rademacher noch einen Punkt.

 Mann des Tages aus Hiesfelder Sicht war zweifellos Oliver Rademacher (am Ball), der in der Nachspielzeit mit einem Heber für den 1:1-Ausgleich sorgte.

Mann des Tages aus Hiesfelder Sicht war zweifellos Oliver Rademacher (am Ball), der in der Nachspielzeit mit einem Heber für den 1:1-Ausgleich sorgte.

Foto: Heiko Kempken

Intensiv war es, das Spiel der Oberligisten TV Jahn Hiesfeld und SSVg. Velbert. So intensiv, dass sich einige der Spieler nach dem Schlusspfiff fast noch an den Kragen gegangen wären. Dabei war das gar nicht nötig, denn das 1:1 (0:0) war schließlich ein gerechtes Ergebnis und die Grenzen der Fairnis wurden im Großen und Ganzen bei den vielen Zweikämpfen während der 93 Minuten auch nicht überschritten. Dass die Velberter Kicker am Ende stocksauer waren, ist aber verständlich. Schließlich lagen sie nach Kevin Hagemanns Tor aus der 58. Minute bis in die Nachspielzeit mit 0:1 vorne, ehe es sie doch noch erwischte.

Der TV Jahn hatte seine ganze Ordnung aufgegeben, sogar den langen Joel Schoof eingewechselt und in die Spitze gestellt. Trotzdem schien der Gast die knappe Führung über die Zeit bringen zu können. Doch da kam Oliver Rademacher, nutzte eine kleine Schwäche in der Velberter Abwehr und löffelte das Leder über den herausgeeilten Keeper Philipp Sprenger ins Tor.

Velberts Trainer Andrè Pawlak sprach bei seiner punktgenauen Analyse kurz nach dem Abpfiff zwar von einer gefühlten Niederlage, nannte das Resultat aber trotzdem gerecht, weil er die Hiesfelder in der ersten Halbzeit im Punktvorteil sah.

Dem konnte Jahn-Coach Jörg Vollack nur beipflichten: "Wir waren in Halbzeit eins stärker als nach der Pause, haben uns das Unentschieden aber verdient, auch wenn es durch das Tor in der Nachspielzeit durchaus glücklich ist." Vollack meinte aber auch, dass "wir nicht der Nabel der Welt sind, denn schon vor der Saison habe ich Mannschaften wie Wuppertal oder eben auch Velbert als sehr stark eingeschätzt".

Auf dem Kunstrasenplatz erlebten die Zuschauer in der ersten halben Stunde eine hektische, aber auch kurzweilige Partie, weil es hüben wie drüben hin und her ging. Viele lange Bälle und Ballverluste brachten aber vor beiden Toren kaum Gefahr. Die besten Chance aus Hiesfelder Sicht hatte noch der eifrige Kevin Menke (32.), der wie schon zuletzt in Sonsbeck wieder in der Mitte spielte - Soufian Rami dafür auf der linken Seite.

Das Tor zum 0:1 fiel eigentlich wie aus heiterem Himmel. Kevin Hagemann stand goldrichtig und brauchte nur noch den Fuß hinzuhalten. Doch die durch Verletzung und Krankheit geschwächten Hiesfelder belohnten sich durch Oliver Rademachers spätes Tor noch selbst.

(RP)
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