Lokalsport Rademacher vergibt die Siegchance

Dinslaken-Hiesfeld · Der TV Jahn Hiesfeld trennte sich mit einem leistungsgerechten 1:1 von Germania Ratingen 04/19. Nachdem Fabian Gombarek einen Foulelfmeter verschossen hatte, traf Danny Rankl zur zwischenzeitlichen Führung. Montag in Hilden.

 Der Hiesfelder Mann des Spiels. Fabian Gombarek verschoss zunächst einen Foulelfmeter, ehe er später punktgenau auf Danny Rankl flankte, der zum 1:0 einköpfte.

Der Hiesfelder Mann des Spiels. Fabian Gombarek verschoss zunächst einen Foulelfmeter, ehe er später punktgenau auf Danny Rankl flankte, der zum 1:0 einköpfte.

Foto: Heiko Kempken

In einem offen geführten und guten Oberliga-Spiel besaß Oliver Rademacher die letzte dicke Chance. Erst scheiterte Danny Rankl an Torwart Dennis Raschka, Gino Mastrolonardo verpasste hauchdünn den Abpraller und dann setzte Rademacher den Ball zu hoch an und verzog. Es wäre für den TV Jahn Hiesfeld das 2:1 gegen Germania Ratingen 04/19 gewesen, aber so trennten sich beide Mannschaften mit einem leistungsgerechten 1:1 (1:0)-Remis. "Wir können mit dem Unentschieden leben. Aber wenn das Spiel einen Sieger verdient gehabt hätte, dann wären das wir gewesen. Ich habe nicht mitgezählt, aber ich glaube, dass wir eine Torchance mehr hatten", sagte Trainer Jörg Vollack.

In der ersten Halbzeit war der TV Jahn überlegen und kam nach zwei Standardsituationen zu den ersten Möglichkeiten. Fabian Gombareks Freistoß landete erst auf dem Kopf von Rankl und dann stand Dominik Borutzki nach einer Gombarek-Ecke völlig blank. Beide Chancen ließen die "Veilchen" aus, bis es zu der bis dato besten Gelegenheit kam. Rankl holte gegen Stefan Rott einen Elfmeter heraus und Gombarek trat zum Strafstoß an, mit dem er aber an Raschka scheiterte. Besonders bitter daran: Den letzten Elfmeter für Hiesfeld verwandelte Dennis Hecht eiskalt, doch dieses Mal durfte er die Verantwortung vom Punkt nicht übernehmen.

"Wer schießt, das machen die Jungs unter sich aus. Da rufe ich nicht rein", meinte der Coach, für dessen Truppe es nach dem verschossenen Elfer fast noch schlimmer gekommen wäre, denn im direkten Gegenzug verpasste Sascha Meier bei Ratingens erster Chance nur knapp das Ziel. Dass es jedoch dennoch mit einer verdienten Führung in die Halbzeit ging, lag einmal mehr an Torjäger Rankl. Mit seiner enormen Kopfballstärke ließ er nach einem Freistoß von Gombarek dieses Mal Raschka keine Abwehrchance (42.).

Nach der Pause richteten sich die Gäste offensiver aus und es boten sich für Hiesfeld Räume. Bei einem Konter passte Rankl quer auf Hecht und er hätte für die Vorentscheidung sorgen können, jedoch wäre sein geklärter Schuss ohnehin am Pfosten vorbeigegangen. Ratingen steigerte sich danach immer mehr und für den bereits geschlagenen Jahn-Schlussmann Sebastian Wickl musste schon der Innenpfosten retten. Dann war aber auch Wickl machtlos, als Benjamin Teichmöller sein Solo mit dem 1:1 krönte (71.). Zeit für einen Siegtreffer blieb beiden Mannschaften noch genug und beide hatten auch ihre Möglichkeiten, doch die größte vergab Rademacher zwei Minuten vor dem Abpfiff.

"Die erste Halbzeit ging klar an uns, in der zweiten sah man, dass die Ratinger nicht unverdient Vierter in der Tabelle sind. Insgesamt war es ein gutes Spiel und wir waren sehr organisiert, was uns zuletzt ein wenig fehlte", fand Vollack. Am Ostermontag muss der Trainer jetzt mit seiner Elf zum VfB Hilden: "Dort erwartet uns ein ähnliches Spiel, in dem wir noch etwas gutzumachen haben. Beim 3:6 im Hinspiel griff Sebastian Wickl drei- oder viermal daneben und er wird bestimmt zeigen wollen, was wirklich in ihm steckt."

TV Jahn Hiesfeld: Wickl; Pirschel, Borutzki, Corvers, Ohnesorge, Yolasan, Rademacher, Hecht (89. Spors), Mastrolonardo, Gombarek (75. Rami), Rankl.

(gaa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort