Fußball Rankl erlöst Hiesfeld in der Nachspielzeit

Essen · Im Duell zweier Oberligisten setzte sich der TV Jahn Hiesfeld im Achtelfinale des Niederrheinpokals spät mit 2:1 beim ETB Schwarz-Weiß Essen durch. Der entscheidende Treffer am Uhlenkrug fiel erst kurz vor der Verlängerung.

 Kevin Menke (vorne) hatte wieder einmal Pech. In der Anfangsphase scheiterte der Hiesfelder bei einer guten Chance am Querbalken des ETB und vergab die Führung.

Kevin Menke (vorne) hatte wieder einmal Pech. In der Anfangsphase scheiterte der Hiesfelder bei einer guten Chance am Querbalken des ETB und vergab die Führung.

Foto: Büttner, Martin (m-b)

Der TV Jahn Hiesfeld steht im Viertelfinale des Niederrheinpokals. Der Vorjahresfinalist bewies einmal mehr seine Auswärtsstärke in dieser Saison und zog dank eines 2:1 (0:1) beim ETB Schwarz-Weiß Essen in die nächste Runde ein. Allerdings avancierte die Partie der beiden Oberligisten zu einer wahren Zitterpartie. Als sich die Zuschauer am Uhlenkrug bereits mit der Verlängerung anfreundeten, schlug Hiesfelds Torjäger Danny Rankl in der Nachspielzeit zu und ließ alle mitgereisten "Veilchen" jubeln. "Dafür ist er als Stürmer da", freute sich ein sichtlich erleichterter Manager Harald Plank nach dem Weiterkommen.

Die Pokalbegegnung begann ähnlich wie das Spiel vor einem Monat in der Meisterschaft: Der TV Jahn begann stark und hatte wie beim 0:0 einen Aluminiumtreffer durch Kevin Menke zu verzeichnen. Auch Rankl hatte die Chance zur Führung, die ausgelassen blieb. Anstelle nach der Anfangsphase vorne zu liegen, brachten die Gäste den ETB selbst ins Spiel - und die Essener kamen ebenfalls zu ihren guten Möglichkeiten. Eine davon nutzte Sebastian Michalsky kurz vor der Halbzeitpause nach einem Eckball zum 1:0.

Ausgeglichen sollte es auch nach dem Seitenwechsel bleiben. "Es ging rauf und runter und wie ich finde, war unsere Leistung deutlich ansprechender als in den vergangenen Wochen", meinte Plank, dessen Nervosität sich nach dem Ausgleich etwas legte. Nach einem scharf geschossenen Freistoß von Kevin Kolberg traf Essens Cedric Vennemann ins eigene Netz (65.).

Zur Entscheidung kam es dann kurz vor der Verlängerung. Soufian Rami setzte sich in einer 1:1-Situation durch und zog aus 20 Metern ab, Tobias Ritz konnte den Ball nicht festhalten und Rankl staubte in bester Torjägermanier ab.

"Vom Spielverlauf her war es schon dramatisch. Ganz besonders freut es mich heute für Sebastian Wickl, dass er uns mit seinen Paraden im Spiel hielt, und für Soufian Rami, weil er mit seiner Aktion das entscheidende Tor einleitete", sagte Trainer Jörg Vollack. Der Manager schaute direkt auf die heutige Auslosung in Düsseldorf und auf die kommenden Aufgaben in der Meisterschaft voraus: "Pokal können wir. Ich bin jetzt nur gespannt, was wir bei der Auslosung für einen Gegner erwischen. Man muss aber mindestens einen Kracher aus der Regionalliga wieder schlagen, wenn man bis ins Finale kommen möchte. Für die Meisterschaft müssen wir jetzt zusehen, dass wir den Schwung aus dem Pokal mit in die nächsten Spiele nehmen - auch wenn uns dort keine leichten Partien erwarten. Die gibt es in der Liga auch einfach nicht", sagte Plank.

TV Jahn Hiesfeld: Wickl; Kolberg (73. Ohnesorge), Borutzki, Corvers, Wichert, Yolasan (80. Melis), Rademacher, Menke, Hecht, Rami, Rankl.

(gaa)
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