Lokalsport RESG schielt auch nach Remscheid

Walsum · Rollhockey: Walsumer Pflichtaufgabe in Wuppertal. Herringen muss stolpern.

Nach dem Aus im Pokal-Halbfinale am vergangenen Samstag gegen Düsseldorf geht es für die RESG jetzt in der Bundesliga gegen die Moskitos aus Wuppertal weiter. Der Aufsteiger hatte in der etablierten Liga keine Chance und konnte sich vom Tabellenende nicht lösen. Spielertrainer Julian Peinke hat mit seinem Team alles versucht, aber nach 21 Spieltagen stehen nur zwei Siege und 19 Niederlagen zu Buche. Die RESG wird heute sicherlich für die 20. Schlappe sorgen.

Der Frust saß tief bei der Mannschaft von Trainer Günther Szalek, nachdem das Pokalfinale nicht erreicht werden konnte. In Wuppertal kann man sich davon lösen und noch etwas für das Torverhältnis tun oder auf den ersten Platz stürmen. Bis zum Saisonende ist die Position an der Spitze noch offen. Walsum braucht aber die Schützenhilfe aus Remscheid um an Germania Herringen noch vorbeiziehen zu können. Im Pokal standen sich beide Mannschaften erst letzte Woche gegenüber, da konnten sich die Herringer mit 8:4 durchsetzen. Für Remscheid geht es um eine weitere Verbesserung in der Tabelle und für Herringen um den Platz an der Sonne.

Walsum wird in Wuppertal sicher seine Hausaufgaben machen und mit einem Auge nach Remscheid schielen. Platz zwei haben die "Roten Teufel" ohnehin schon sicher, also können sie das letzte Ligaspiel ganz entspannt angehen.

Nach der aktuellen Tabelle wäre der RSC Cronenberg der Gegner im Play-off Viertelfinale, der RSC könnte aber noch an Düsseldorf vorbeiziehen, wenn der TuS sein Gastspiel in Calenberg verlieren sollte und Cronenberg im Heimspiel gegen Valkenswaard triumphiert. Die Cronenberger waren auch im vergangenen Jahr der erste Gegner in den Play-offs und die Spiele gingen vor einem Jahr deutlich an die RESG.

Viel Zeit zum Verschnaufen bleibt nicht. In der nächsten Woche starten die Walsumer mit einem Auswärtsspiel in den Kampf um die Deutsche Meisterschaft. Aufgrund des neuen Modus, werden beide Spiele direkt hintereinander ausgetragen. In der Vergangenheit war immer eine Woche Pause dazwischen, und wenn nötig wurde ein drittes Spiel am Sonntag gespielt. Ein mögliches drittes Spiel fällt nun weg. In der kommenden Saison gilt dann wieder der alte Modus, die Bundesligatagung hat die Entscheidung wieder rückgängig gemacht.

Personell kann Trainer Günther Szalek heute auf alle Spieler zurückgreifen, Rotationen wird es dieses Mal nicht so viele geben. Trotz des Gegners wird Stammtorwart Tobias Wahlen zwischen den Pfosten sitzen. Szalek kann ganz entspannt das Spiel hinter der Bande beobachten: "Für uns wird das ein Trainingsspiel unter verschärften Bedingungen sein. Es geht darum einen Rhythmus aufzubauen und weiter Selbstbewusstsein zu tanken. Bei dem einen oder anderen ist die Düsseldorf Niederlage noch im Kopf aber wir müssen jetzt weiter nach vorne schauen."

(RP)
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