Kanusport Robin Nigbur bringt Bronzemedaille mit

Voerde-Friedrichsfeld · Die Internationale Frühjahrsregatta und die damit verbundene Westdeutsche-Langstreckenmeisterschaft über 5000 Meter bei der KG Essen ist in ihrer Art die größte und von der Teilnehmerzahl stärkste Regatta. Sie ist besonders für die Kanuten wichtig, die über den Jahreswechsel einen Altersklassensprung gemacht haben.

Auch der Kanu-Club Friedrichsfeld nahm wieder mit einigen Aktiven daran teil. Gerade für die jüngeren KCF-Sportler war es diesmal sehr spannend, da es für die meisten Kanuten die erste Regatta in diesen Jahr war, und man dort sehen konnte, ob sich das harte Wintertraining gelohnt hat.

Die Veranstaltung startete am ersten Tag mit den Entscheidungen über die Sprintdistanz 200 Meter im Einer-Kajak (K1), Zweier- (K2) und Vierermannschaftsboot (K4). Hier schickte der KC Friedrichsfeld gleich vier Teilnehmer ins Rennen. Aleksandra Bensberg, Jonas und Til Sütel (alle drei AK Jugend) fuhren souverän, konnten sich aber gegen die starke Konkurrenz nicht durchsetzen und schafften es somit nicht bis in die Finalläufe. Auch Marcel Twardowski (AK Junioren) der in dieser Saison für den AKC Oberhausen fährt, aber weiter in Friedrichsfeld trainiert, lieferte eine gute Leistung ab. Robin Nigbur, der sich ab dieser Saison nun in der Leistungsklasse 1 der Männer messen muss, zog nach einem sehr dominanten Vorlauf direkt in den Endlauf ein. Im Finale belegte er dann den siebten Platz.

Am nächsten Morgen ging es schon früh los. Auf dem Tagesplan standen die Mitteldistanzen über 500 und 1000 Meter. Der Regattahöhepunkt war natürlich die Westdeutsche-Langstreckenmeisterschaft über 5000 Meter. KCF-Vereinstrainer Gerhard Fengels war mit den Vorläufen über 500 und 1000 Meter zufrieden, da fast alle seiner Schützlinge die Zwischenläufe erreichen konnten. Ein starkes Rennen fuhren die Brüder Jonas und Til Sültel im K2 über 1000 Meter in ihrer Altersklasse.

Nach spannenden Vorläufen am Vormittag ging es ab Mittag auf die Langstrecke und damit auch zur Westdeutschen Meisterschaft über 5000 Meter. Als erstes vom KCF startete Aleksandra Bensberg. Sie fuhr zum ersten Male diese Distanz und landete beim Zieleinlauf im guten hinteren Mittelfeld. Danach ging es für die beiden Sütel-Brüder auf die fünf Kilometer-Strecke. Sie konnten sich ebenfalls im Mittelfeld platzieren. Auch der Juniorenfahrer Marcel Twardowski fuhr einen souveränen siebten Platz auf NRW Ebene ein.

Für die Leistungsklasse fiel der Startschuss über 5000 Meter zu guter Letzt und somit auch der Start für die Wölke-Brüder Daniel und Florian sowie Robin Nigbur. Alle drei konnten in die erste Führungsgruppe hineinfahren und sich nach dem Massenstart vom Feld mit einigen anderen Booten absetzen. In der ersten von fünf Wenden kam es dann zu Kontakten und die Führungsgruppe schrumpfte. Weit vorne dabei bestand das führende Feld aus zwei Friedrichsfeldern, zwei Essenern und einem Kölner K1. Sie gaben alles, um den Abstand zwischen den restlichen Kanuten zu vergrößern. Vor der dritten Wende fiel Daniel Wölke leicht ab, da es zu einer leichten Kollision mit einem anderen Boot kam. In der Letzen Wende erhöhten alle noch mal das Tempo, um an Welt- und Europameister Tobias Bong von der KG Essen dranzubleiben, der sich in einem atemberaubenden Sprint leicht absetzen konnte.

Auch der Friedrichsfelder Robin Nigbur, der Essener Pascal Schulz und der Kölner Kai Rennschmidt erhöhten mit letzter Kraft das Tempo bis zum Zielspurt, wo es zu einem spannenden Finish kam. Zum Schluss landete Robin Nigbur auf Platz drei und sicherte sich die Bronzemedaille hinter Tobias Bong (KG Essen, mehrfacher Welt- und Europameister) und Tobias Pascal Schulz (KG Essen).

(RP)
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