Saisonfinale mit Hindernissen

Ausgerechnet der letzte Renntag der Dintrab-Saison konnte wegen Problemen am Totalisator nicht pünktlich gestartet werden. Mit eineinhalbstündiger Verspätung begann die kurz vor der Absage stehende die Silvester-Veranstaltung dann allerdings doch noch.

It’s my life überzeugte

Eingeleitet wurde der durchaus stattlich besuchte und bewettete Nachmittag von Universal Boshoeve (Peter Poen), der als 121:10-Außenseiter auf der Zielgeraden aus dritter Position angriff und gegen Betty Kramer sowie den von Beginn an führenden Flash Hanover überlegen war. Anschließend korrigierte It’s my Life (Gerrit Gommans) umgehend den letzten Ausrutscher in einem Amateurfahren. Der Fuchs-Hengst überzeugte allerdings beim Erfolg gegen die früh an die Spitze gezogene 18:10-Favoritin Carissmas Tail nicht unbedingt durch eine flüssige Trabaktion.

Der Siegeszug von Aaron D.T. hielt auch im „Roland Hülskath-Rennen (1200 Euro) an. Cees de Leeuw fragte nach einer halben Runde einmal vorne bei dem vor Sir Duke führenden Jameson an, nahm an dritte Position zurück und wartete bis auf die Zielgerade. Dann aber musste der niederländische Wahlfranzose gegen Jameson mehr tun als erwartet, bis der 13. Saisonsieg und somit der Titel des „Dinslakener Pferd des Jahres 2007“ für Aaron D.T. unter Dach und Fach war. Die beste Tagesklasse traf sich im „Preis der Erfolgreichsten“ (1200 Euro), den sich natürlich der neue „Silberhelm“ Michael Nimczyk nicht entgehen ließ. Nach knapp einer Runde schickte er den 10:10-Favoriten Don Kingswood an die Spitze und beherrschte die Partie – wie übrigens bereits vor Jahresfrist zum gleichen Termin – für das Team Kelm / Kramer und Besitzer Adolf Moser souverän.

Fünf „Rote Karten“

Im Rennen mit Viererwette wurde zwar reichlich gesprungen - fünf der 13 Teilnehmer sahen die „Rote Karte“ - , doch letztendlich setzte sich mit Bentley Sun (Marisa Bock) das favorisierte Pferd Start-Ziel durch. Mit Sofia Divine (53:10), dem Außenseiter Le Beau (138:10) und Vixi Star (71:19) fiel die Quote mit 8.382:10 eher volkstümlich aus. Mit der speedbegabten Fiona Kö gelang der alten und neuen Sattel-Championesse ein weiterer Volltreffer, bei dem sie vom letzten Platz aus rechtzeitig zur Stelle war. Einen dritten Sieg verhinderte Rick Wester, dem bis dahin wenig gelang, der aber mit Venetta Way nach einem frühen Zwischenspurt die letzte Runde gegen Roy Horn beherrschte, nachdem der “pacemaker„ Wonder Houberg um die letzte Ecke ansprang. In der Anfänger-Klasse setzte sich der frische Sieger Amandus nach einer von „(Noch)-Bronzehelm“ Michael Schmid klug eingeteilten Fahrt durch.

Das erste der drei Amateurfahren ließ sich der von Julia Knoch umgehend an die Spitze des Feldes beorderte Lennardo auch von der gut endenden Kim Dion nicht streitig machen. Im Ziel hatte der für lukrative 94:10 erfolgreiche Fuchs-Wallach fünf Längen Vorsprung. Anschließend ließ sich Lion Furniture (Silvia Raspe) nicht beeindrucken, ehe Thomas Maassen mit Excez die zeitweise mit großen Vorsprung führende Haapala noch abfing und das deutsche Trabrennjahr 2007 beendete.

(RP)
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