Lokalsport Schiedsrichter geht beim Erfolg des TVA zu Boden

Walsum · Auch im Frauenhandball wird mit vollem Körpereinsatz gekämpft. Das nahm sich Lutz Ickler zu Herzen. Klingt erst einmal komisch, aber Lutz Ickler war ja auch nicht als Spieler unterwegs, sondern gemeinsam mit Andreas Caris als Schiedsrichter der Partie in der Frauenhandball-Oberliga zwischen dem TV Aldenrade und dem Neusser HV. In der 42. Minute bemerkte Ickler, dass er genau im Walsumer Passweg stand. Und was machte der Unparteiische? Er ließ sich zu Boden fallen. So konnte Daniela Getz den Ball fangen, lief aufs Tor zu und traf zum zwischenzeitlichen 22:19. Am Ende hieß es 29:28 (14:14) für den TVA.

Ohnehin machte die kleine quirlige Außenspielerin ein starkes Spiel und traf neunmal . "Das war eine gefühlte hundertprozentige Quote", sagte TVA-Trainer Manfred Wählen nach der Partie. Mit dem Spiel selbst war der Coach aber nicht unbedingt zufrieden. Zu viele leichte Ballverluste unterliefen den Walsumerinnen, die mit Alice Scheja, Daniela Rink und Ines Völligs drei Spielerinnen an die Verbandsliga-Reserve abstellten; für sie saßen Kristin Reinke und Kira Tielmann auf der Oberliga-Bank. "Ich hätte mir gewünscht, dass wir das Spiel früher entschieden hätten. Dann hätte ich den beiden Einsatzzeiten geben können." Doch die junge Neusser Mannschaft gab nie auf. "Letztlich fehlt dem Team nur die Erfahrung", so Wählen.

Viel Einsatz für ihren Verein zeigte übrigens auch Alice Scheja, die nach dem Spiel für das Verbandsliga-Team auch noch 20 Minuten lang in der Oberliga-Truppe mitwirkte.

TVA: Getz (9), Boy (7/2), Lang (4), Schauenburg, Ludwig (je 3), Gensch (2), Scheja.

(the)
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