Silvesterlauf Spaß am Sport im Mittelpunkt

Für den Großteil der Starter beim Silvesterlauf des OSC Dinslaken-Averbruch sind Bestzeiten oder Platzierungen nur Nebensache. Doch es gibt auch die Erfolgshungrigen. Andre Miletic gewann nach 7,5 Kilometer in 26:10 Minuten.

Ein schöneres Kompliment hätte eine Läuferin Gudrun Dümmen nicht machen können. "Es war wieder schön bei Euch. Bis zum nächsten Mal", meinte sie noch mit geschwitzten Haaren zu der Geschäftsführerin des OSC Dinslaken-Averbruch.

Krönung eines Jahres

Zum 20. Mal führte der OSC seinen Silvesterlauf über die 7,5-Kilometer-Traditionsstrecke aus und wie in den vergangenen Jahren auch, wurden die Straßen des Averbruchs für rund 200 Teilnehmer gesperrt. Als Breitensportverein legt der OSV großen Wert darauf, den Spaß am Sport und Lauf zu vermitteln, Bestzeiten oder Platzierungen sollen da nur Nebensache sein. "Wir wollen den Spaß am Sport den Leuten beibringen, oder versuchen ihn wiederzubringen", erklärt Pressesprecher Heinz Dürselen am Rande der Strecke, während die ersten Läufer schon wieder im Ziel sind und dem Motto nicht ganz folgen. Erster war in diesem Jahr nämlich Andre Miletic (Team Sportamil), der ein persönlich sehr erfolgreiches Jahr mit diversen Erfolgen mit dem Sieg im Averbruch krönte. "Dafür, dass ich dreieinhalb Jahre gar nichts gemacht habe, war das schon ganz in Ordnung. Die Zeit war mir heute egal, weil ich nur gewinnen wollte. Im vergangenen Jahr bin ich nur Zweiter geworden, da bin ich heute ein taktisches Rennen gelaufen", sagte der erschöpfte Gewinner.

In den 19 Auflagen zuvor mussten die Teilnehmer auch schon über Schnee und Eis oder bei Sturm und Regen auf die Strecke. Das Kaiserwetter am Silvestermorgen bescherte allerdings auch nicht die idealen Bedingungen. "Die kalte Luft sticht ein wenig im Hals", meinte Sieger Miletic, doch auch die Organisatoren hatten vor dem Start mit der Kälte zu kämpfen. "Als wir um 8 Uhr begonnen haben alles aufzubauen, waren es auch frostige minus zehn Grad. Aber ich ziehe den Hut vor jedem einzelnen Teilnehmer, der hier heute durchgehalten hat", meinte Dürselen.

Ausklang bei Sekt und Bratwurst

Die meisten der Athleten fanden sich nach dem Rennen auf dem kleinen Parkplatz vor der Sporthalle ein, um dort bei einem Glas Sekt oder einer Bratwurst ihr persönliches Sportjahr ausklingen zu lassen. Dass in diesem Jahr der Veranstalter zum ersten Mal eine Transponder-Zeitmessung anbot, stieß im Lauffeld auf große Zustimmung. "Dafür mussten wir zwar die Startgebühr erhöhen, aber eine solche Zeitabnahme hat sich bei anderen Veranstaltungen einfach etabliert", so der Pressesprecher des OSC, der wie die zufriedene Läuferin trotz aller Anstrengungen vermutlich auch im nächsten Jahr wieder bei dem familiären Event dabei sein wird.

(RP)
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