Fußball Starker Spors führt Hiesfeld zum Sieg

Dinslaken-Hiesfeld · Niederrheinpokal: In der dritten Runde schlägt der TV Jahn Hiesfeld den Regionalligisten SSVg Velbert hochverdient mit 3:0 (2:0). Spors erzielt bereits in der ersten Minute das 1:0 für die "Veilchen". Hecht-Verletzung überschattet den Triumph.

 Mittelfeldakteur Jan Pirschel (rechts), hier im Duell gegen Velberts Marius Schultens, zeigte wie eigentlich die gesamte Mannschaft des TV Jahn Hiesfeld über 90 Minuten lang eine bärenstarke Partie. Teamkollege Gino Mastrolonardo (hinten) glänzte als Vorbereiter des 2:0.

Mittelfeldakteur Jan Pirschel (rechts), hier im Duell gegen Velberts Marius Schultens, zeigte wie eigentlich die gesamte Mannschaft des TV Jahn Hiesfeld über 90 Minuten lang eine bärenstarke Partie. Teamkollege Gino Mastrolonardo (hinten) glänzte als Vorbereiter des 2:0.

Foto: Martin Büttner

So richtig konnte sich Hiesfelds Trainer Jörg Vollack nicht über den überraschend deutlichen 3:0 (2:0)-Erfolg seines TV Jahn in der dritten Runde des Niederrheinpokals freuen. Seine Gedanken waren bei seinem Spieler Dennis Hecht, der sich früh in der Partie gegen die SSVg Velbert den Mittelfuß brach und nun etliche Monate ausfallen wird. "Das Ergebnis ist bei dieser schlimmen Diagnose zunächst einmal zweitrangig", erklärte Vollack, dessen Mannschaft von der ersten Minute an den Ton angab.

Die Kicker der Gäste wussten gar nicht wie ihnen geschah, als Hiesfelds Pascal Spors bereits nach wenigen Sekunden den Ball zum 1:0 (1.) ins Tor schoss. "Ein früher Treffer hilft natürlich immer, egal ob nun in der ersten oder in der 20. Spielminute", erklärte Hiesfelds Übungsleiter nach dem Schlusspfiff. Der mit einigen ehemaligen Zweitligaspielern gespickte Klub aus Velbert wirkte ob des frühen Rückstands geschockt, was wiederum den Hausherren in die Karten spielte. In der elften Minute war es wieder Spors, der seinen Gegenspielern enteilt war, dieses Mal aber nur das Außennetz traf (11.).

Von den Gästen war in der Offensive wenig bis gar nichts zu sehen, aber auch die Hiesfelder beschränkten sich nun auf das Konterspiel. Die erste halbwegs gefährliche Chance der Gäste hatte Dimitrios Pappas. Sein Schuss stellte jedoch kein echtes Problem für den sicheren Jahn-Schlussmann Sören Stauder dar (36.). Nach einem traumhaften Außenristpass des ebenfalls stark aufspielenden Gino Mastrolonardo war dann wieder der überragende Spors zur Stelle und traf zum schon vorentscheidenden 2:0 (38.) für seine Farben.

Im zweiten Abschnitt dominierten die leicht verbesserten Velberter das Spielgeschehen, während Hiesfeld geschickt auf seine Chancen lauerte. Nach einem glasklaren Foul an Dominik Borutzki gab es dann Strafstoß für die Gastgeber. Stephan Schneider ließ sich nicht zwei Mal bitten und erzielte vom Elfmeterpunkt aus das vorentscheidende 3:0 (72.) für den TV Jahn. Die enttäuschenden Gäste hatten nur noch zwei gute Aktionen im zweiten Durchgang. Während Stauder in der 55. Minute gegen Marcel Kalski in letzter Not klärte, war Kevin Kolberg in der 69. Minute zur Stelle und verhinderte den Anschlusstreffer. "Mein Team ging von der ersten Minute an geschlossen den Bach runter", gab Velberts Trainer Hans-Günter Bruns zu Protokoll. Vollack hingegen sagte: "Es kann keine zwei Meinungen geben, welche Elf dieses Spiel verdient gewonnen hat."

Im Viertelfinale ist nun der Sieger aus der Partie Wuppertaler SV gegen Rot-weiß Oberhausen der Gegner der Hiesfelder.

TV Jahn: Stauder; Schoof, Rademacher, Mastronolardo, Borutzki, Najdi (75. Khan), Spors (80. Horstkamp), Pirschel, Kolberg, Schneider, Hecht (5. Völler).

(sebe)
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