Lokalsport TV Jahn fehlt in Düsseldorf der Mut
Dinslaken-Hiesfeld · Beim Regionalligisten Fortuna Düsseldorf U23 kassierte Fußball-Oberligist TV Jahn Hiesfeld gestern Abend eine 1:2 (0:1)-Niederlage im Test. Torhüter Sebastian Wickl musste einige Male in höchster Nor klären. Schirru zum 1:1.
Im benachbarten Rheinbad lief laut vernehmlich der traditionelle Rausschmeißersong "Time to say goodbye", den wohl auch Schiedsrichter Alexander Busse auf dem Nebenplatz der Düsseldorfer Arena zum Anlass nahm, die Vorbereitungspartie zwischen der U 23 der Fortuna und Fußball-Oberligist TV Jahn Hiesfeld eine Minute früher abzupfeifen. Es sah ohnehin nicht danach aus, als wären die Gäste in der Lage gewesen, in der verbleibenden Zeit noch zum Ausgleich zu kommen. Der 2:1 (1:0)-Sieg des Regionalligisten ging am Ende auch für "Veilchen"-Coach Jörg Vollack in Ordnung.
Nach dem überzeugenden Test beim klassengleichen SV Lippstadt (3:0) am letzten Samstag war Vollack mit seinen Schützlingen diesmal weniger zufrieden: "Wir haben viel zu ängstlich gespielt, uns zu wenig zugetraut", beklagte der Jahn-Übungsleiter.
Allerdings agierten die Fortuna-Talente, die eine Woche früher als Jahn in die Meisterschaft starten, erwartungsgemäß auch viel stärker als Lippstadt. Vor allem mit dem aggressiven Pressing des Regionalligisten hatten die Hiesfelder immer wieder Mühe. Einige leichte Fehler im Aufbau bescherten den Hausherren Möglichkeiten. Beim ersten Patzer der Defensive, die erneut ohne den angeschlagenen Kapitän Kevin Corvers (Oberschenkel) auskommen musste, hatte Sebastian Wickl noch keine Mühe gegen Julien Rybacki zu parieren (29.). Doch kurz darauf war Wickl dann beim platzierten Schuss von Alexander Mißbach völlig machtlos (36.). Damiano Schirru gelang zwar nach dem Wechsel der Ausgleich (52.), und die eingewechselten Pascal Spors und Thomas Pütters hatten bei einer Doppelchance (77.) sogar die Führung auf dem Fuß, aber nach einem unnötigen Ballverlust im Mittelfeld erzielte Lukas Hombach nicht unverdient den Siegtreffer für die Fortunen. Der gut aufgelegte Wickl hatte zuvor schon einige Male in höchster Not klären müssen.
TV Jahn Hiesfeld: Wickl; Schoof (46. Ohnesorge), Wichert, Borutzki, Kolberg, Rademacher (61. Yolasan), Schirru (61. Mastrolonardo), Menke (69. Schneider), Hecht (61. Spors), Rami (61. Gombarek), Rankl (61. Pütters).
