Lokalsport Umsatz im sechsstelligen Bereich

Dinslaken · Tim Schwarma gewinnt mit Lotus Star im Pokal der Rheinfels Quelle. Nimczyk, Oppoli und Kamminga siegen doppelt.

 Strahlende Gesichter bei der Siegerehrung für Tim Schwarma: Edmund Skopyrla und Manfred Brogsitter für den Sponsor sowie Dintrab-Vorsitzender Theo Lettgen gratulierten.

Strahlende Gesichter bei der Siegerehrung für Tim Schwarma: Edmund Skopyrla und Manfred Brogsitter für den Sponsor sowie Dintrab-Vorsitzender Theo Lettgen gratulierten.

Foto: traberfoto-sx

Es war angerichtet, denn zum traditionellen Renntag der Rheinfels Quelle konnte der Veranstalter am Pfingstmontag ein gut besetztes Programm rund um das Hauptereignis anbieten. Da auch das Wetter mitspielte, verwunderte es nicht, dass die Ränge gut gefüllt waren. Die zahlreichen Besucher sorgten für einen ansehnlichen Wettumsatz im sechsstelligen Bereich, den ersten seit 15 Monaten. Einer weiteren erfolgreichen Zusammenarbeit, die bereits im 31. Jahr ist, sollte damit eigentlich nichts im Wege stehen.

Seiner Freude ließ Tim Schwarma schon weit vor dem Ziel im "Pokal der Rheinfels Quelle" freien Lauf: der Jubel über den Triumph sprudelte förmlich aus dem mehrfachen Lehrlingschampion heraus. Mit Lotus Star hatte er nach einem perfekten Verlauf schon Mitte des Einlaufes das sichere Gefühl des Sieges und reckte triumphierend den Arm in die Höhe.

Der tapfer kämpfende Cesc Boko war innen zwar noch zur Stelle, doch bis ins Ziel hatte Lotus Star ihm dann eine volle Länge abgenommen. Eine durchweg flotte Partie war dem 21:10-Favoriten entgegen gekommen, der sich des vermeintlichen Hauptgegners Amigo Butcher als Zugmaschine bedienen konnte. Als diesem die Puste ausging, schritt Tim Schwarma in den Schlussbogen hinein zur Tat und setzte dem scheinbar enteilten Cesc Boko nach und bekam diesen in erstklassigen 16,4 (Saisonrekord über die Mitteldistanz) locker in den Griff. Dritter wurde Baresi Toscana, der nach dem Start zunächst das Tempo gemacht hatte.

Michael Nimczyk begann den Renntag wie erwartet und geradezu standesgemäß. Die umgehend eroberte Führung überließ er mit Robin Hood Diamant dann freiwillig Wakan, um diesen in der Distanz locker zu überlaufen.

Mit Onemanshow Diamant konnte Nimczyk dann aber über den kurzen Weg den unentwegt drückenden Vauxhall mit Ralf Oppoli nicht halten, der das Viererwettrennen an sich brachte. Beatrice Boko und Solo con Te dahinter ergaben eine formgemäße Reihenfolge, so dass der Toto für die richtigen Vier auch nur 1.166:10 ausspuckte.

Gleich im Anschluss fuhr der Champion aber wieder zur Siegerehrung vor. Über die lange Strecke setzte er sich mit Kay Ray Mo in flotten 17,6 gegen Irrwisch durch.

Einen dritten Treffer verhinderte dann wiederum Ralf Oppoli, der damit selbst zum Doppelsieger avancierte. Der Schweden-Import Don di Quattro wehrte sich vorn erfolgreich gegen die vergeblich attackierende Ontheway Diamant.

Betont vorsichtig, aber restlos überzeugt von seinem Pferd trug Cees Kamminga die Französin Croatie d'Amour beim ersten Lebensstart vor. Nach vorsichtigem Beginn wechselt er rechtzeitig nach außen, ließ sich dann auf gar nichts ein, sondern beorderte seine Stute auf der letzten Überseite in die vierte Spur und auf diesen weiten Wegen dann zu einem überlegen Maidenschaftserfolg. Zuvor hatte sich Kamminga nahezu Start-Ziel mit dem schon neunjährigen Cezar Bitter Oak behauptet.

Bereits im ersten Bogen musste der sechste Lauf zum "Dintrab-Cup der Neutor-Galerie" abgeläutet werden, da Bemms Hexer fahrerlos geworden war und durchs Feld stürmte. Fahrer Manfred Mandrella hatte sich beim Sturz aus dem Sulky schmerzhafte Verletzungen zugezogen, die einen Transport ins Krankenhaus unumgänglich machten. Vor allem eine Schulter war wohl in Mitleidenschaft gezogen worden.

Auch beim erneuten Versuch erwischte zuvor Imperial Corner den besten Start und strebte nach vorn. Das Kommando gab der resolut vorwärts gefahrene frische Sieger dann auch nicht mehr ab und bescherte seinem jungen Fahrer Jan Steinhaus den zweiten Karrieresieg. Hinter dem 16-Jährigen kam der spät freikommende Eddiereadygo noch mächtig auf Touren und vorbei an Pietro Lombardi und No-Shpa. Mit dieser konnte Jörg Hafer aber hinreichend punkten, um weiter einen komfortablen Vorsprung im Gesamtklassement zu behaupten.

(RP)
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