City-Lauf Wie erwartet: Der Streckenrekord fällt

Dinslaken · Thorben Dietz von der LG Dorsten ist neuer Inhaber des Streckenrekords beim Dinslakener Sparkassen City-Lauf.Bei der neunten Auflage der Veranstaltung gewann er in 30:45 Minuten über die Distanz von zehn Kilometer.

 Gedränge am Start zum Hauptlauf über zehn Kilometer. Doch schon nach wenigen hundert Metern war das Feld weit auseinander gezogen. Eine Spitzengruppe mit drei Läufern hatte sich schnell abgesetzt, doch auch die hielt keine zwei Runden.

Gedränge am Start zum Hauptlauf über zehn Kilometer. Doch schon nach wenigen hundert Metern war das Feld weit auseinander gezogen. Eine Spitzengruppe mit drei Läufern hatte sich schnell abgesetzt, doch auch die hielt keine zwei Runden.

Foto: Martin Büttner

Als Thorben Dietz das erste Mal beim Dinslakener Sparkassen City-Lauf mitmachte, wurde er Zweiter und legte danach im Jahr 2009 die beste Saison seines Lebens hin. Bei der gestrigen neunten Auflage nahm er nun zum zweiten Mal an der Veranstaltung von Marathon Dinslaken teil und war der überragende Starter: In 30:45 Minuten lief er neuen Streckenrekord und schnappte sich den Siegerpokal. "Hoffentlich ist es wieder ein gutes Omen für den Rest der Saison", strahlte der Läufer LG Dorsten im Ziel.

 Der Sieger. Thorben Dietz aus Dorsten lief die letzte Runde ganz alleine an der Spitze und pulverisierte den Streckenrekord.

Der Sieger. Thorben Dietz aus Dorsten lief die letzte Runde ganz alleine an der Spitze und pulverisierte den Streckenrekord.

Foto: Büttner, Martin (m-b)

Dabei war der Start lange fraglich. Wegen Allergieproblemen erhielt er erst am vergangenen Dienstag von seinem Arzt grünes Licht und freute sich darüber, dass Marathon Dinslaken ihm eine Startnummer für den City-Lauf reservierte. "Unfassbar. Unverhofft kommt oft", sagte Dietz, der von Beginn an in der Spitze mit seinen Trainingspartnern Matthias Graute und Vorjahressieger Marc-André Ocklenburg zusammen war und sich dann absetzte. "Ich musste für den Sieg ganz schön hart arbeiten, weil Matthias lange drangeblieben ist. Aber ich hatte von Anfang an ein gutes Gefühl und wusste, dass der Streckenrekord möglich war."

 Dicht gedrängt standen die Zuschauer am Rand der Strecke und feuerten Läuferinnen und Läufer an.

Dicht gedrängt standen die Zuschauer am Rand der Strecke und feuerten Läuferinnen und Läufer an.

Foto: Büttner, Martin (m-b)

Dass Ocklenburg den Rekord nun los ist, den er bei seinem Sieg im Vorjahr erst aufstellte, störte ihn überhaupt nicht. "Wenn der Streckenrekord in unserer Trainingsgruppe bleibt, dann ist das schon in Ordnung. Thorben darf ihn ruhig haben. Ich bin aber auch mit meiner Zeit vollkommen zufrieden, obwohl man sich schon sehr langsam vorkommt, wenn man Thorben an manchen Streckenabschnitten nicht mehr sieht", erzählt der Vorjahressieger, der gerne im nächsten Jahr bei der zehnten Auflage wieder starten möchte: "Ich glaube, dass wir alle immer gerne hier laufen. Die Strecke und die Atmosphäre sind einfach toll, nur ob der Streckenrekord dann noch einmal fällt, weiß ich nicht. Es ist schon eine verdammte gute Zeit von Thorben heute gewesen."

Wenn das Spitzentrio gerne wiederkommt und alle Teilnehmer zufrieden sind, freut dies natürlich den Marathon-Vorsitzenden Michael Keuten. "Es zeigt, dass sich der City-Lauf nicht nur im Breitensport, sondern auch in der Spitze voll integriert hat. Dass der Streckenrekord fällt, hat man irgendwie im Bauch gehabt und dann ist es einfach toll, dass es auch hingehaut hat. Wir können stolz darauf sein, welche Läufer wieder mitgemacht haben", sagte Keuten, der damit sicherlich auch die schnellste Frau im Feld meinte. Christel Dörschl (SG Wenden) lief ein einsames Rennen und gewann ungefährdet in 36:18 Minuten. Dabei war es für sie nur eine lockere Trainingseinheit für anstehende Rennen: "Ich hatte die Beine nicht komplett locker. Das war heute mein Halbmarathon-Renntempo."

(gaa)
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