Lokalsport Zaun bei RWS ist kein Thema mehr

Dinslaken · Christa Jahnke-Horstmann, die zuständige Beigeordnete, berichtete gestern im Sportausschuss von vielen Gesprächen, die zwischen den beiden direkt benachbarten Vereinen VfB Lohberg und Rot-Weiß Selimiyespor Lohberg stattgefunden hätten.

Dabei hatten beide Vereine unter anderem den Wunsch einer Trennung der beiden Sportplätze am Fischerbusch durch eine Umzäunung geäußert. Dieser Zaun aber war in der neuesten Vorlage schon kein Thema mehr, da "die Errichtung einer Zaunanlage ein Symbol der Trennung anstelle der beabsichtigten Zusammenführung der Vereine darstellen würde", wie es wörtlich hieß.

Diskutiert wurde dieser Punkt auch nicht mehr, dafür ging es vor allem um die Errichtung eines neuen Umkleidegebäudes für RWS anstelle der kaum noch zumutbaren, vom Verein selbst aufgestellten Container. Dieses neue Gebäude, in dem vier Umkleiden, sanitäre Anlage, ein Schiedsrichterraum und eine Küche vorgesehen wären, würde Kosten von 285 000 Euro verursachen, die im aktuellen Haushalt nicht vorhanden sind. Eine Verwirklichung des Bauvorhabens könnte also erst 2016 mit der Freigabe des Haushaltes in Angriff genommen werden.

Doch auch das scheint zumindest seit gestern in weitere Ferne gerückt zu sein. Einmütig sprachen sich die Vertreter aller Fraktionen dafür aus, den Beschluss erst einmal zu schieben. Das nächste Gremium, das sich mit diesem heiklen Thema befassen muss, ist also der Rat. Als Argumente wurden neben den hohen Kosten auch die sportliche und zahlenmäßige Entwicklung in den beiden Lohberger Vereinen VfB und RWS unter Berücksichtigung des demografischen Faktors genannt.

Ein neues Eingangstor, das etwa 5000 Euro an Kosten verursacht, wird die Anlage am Fischerbusch bekommen. Für dieses Geld liegen Deckungsmittel vor.

Der Antrag des TV Jahn Hiesfeld zur Genehmigung der Namensrechte für das Stadion am Freibad fand bei den Politikern offene Ohren. Grundsätzlich sollen in Zukunft alle Sportvereine, die städtische Bezirkssportanlagen gepachtet haben, die Möglichkeit zusätzlicher Einnahmequellen durch Vermarktung der Namensrechte erhalten. Die Politiker behielten sich gestern allerdings ein Mitentscheidungsrecht bei der Namensgebung und der durch die Verwaltung zu erfolgenden Genehmigung vor.

(RP)
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