Lokalsport Zunächst stottert der Motor des MTV

Dinslaken · Handball: Nach schwachem Beginn und einem Rückstand von bis zu fünf Toren besiegte Oberligist MTV Rheinwacht den Aufsteiger LTV Wuppertal noch klar mit 32:23 (15:12). Tabellenspitze damit vor dem TV Oppum verteidigt.

 Wieder hat sich Nils Kruse gegen die Wuppertaler Abwehr durchgesetzt. Der Mittelmann des MTV machte zwar sieben Tore, es hätten aber durchaus noch mehr werden können. Links der ebenfalls siebenmal erfolgreiche Dennis Backhaus.

Wieder hat sich Nils Kruse gegen die Wuppertaler Abwehr durchgesetzt. Der Mittelmann des MTV machte zwar sieben Tore, es hätten aber durchaus noch mehr werden können. Links der ebenfalls siebenmal erfolgreiche Dennis Backhaus.

Foto: Emde

So sollte der MTV Rheinwacht Dinslaken am kommenden Sonntag gegen den Tabellenzweiten TV Oppum auf gar keinen Fall beginnen. Der Motor des Spitzenreiters der Handball-Oberliga stotterte nämlich gestern im Heimspiel gegen den mutigen Aufsteiger LTV Wuppertal erst einmal mächtig, ehe am Ende doch noch ein standesgemäßer 32:23 (15:12)-Erfolg heraussprang. Damit verteidigte die Mannschaft von Trainer Harald Jakobs auf Grund des besseren Torverhältnisses Platz eins vor den Krefeldern.

Sage und schreibe bis zur neunten Spielminute dauerte es, bevor der MTV gestern sein erstes Tor erzielt hatte. Bis dahin hatten die Wuppertaler bereits vier Treffer vorgelegt. Die aggressive und zunächst sehr laufstarke 5:1-Deckung des LTV behagte den Dinslakenern zunächst überhaupt nicht. Zudem wurden klarste Chancen ausgelassen. So hätte der auch gestern wieder sehr starke Nils Kruse sein Torkonto bereits bis zur Pause deutlich erhöhen können - hätte er nur seine Chancen genutzt.

"Wir haben in der Anfangsphase keinen Zugriff auf die Offensivaktionen der Wuppertaler bekommen und zudem zu viele klare Möglichkeiten vergeben", klagte dann auch Harald Jakobs, der von einer schwierigen ersten Hälfte sprach. Doch beim Stande von 3:8 ging plötzlich ein Ruck durch die Mannschaft. Schon in dieser frühen Phase machten sich bei den Gästen Verschleißerscheinungen bemerkbar, während in der MTV-Abwehr nun konsequenter zugefasst wurde und auch Marco Banning im Tor immer mehr Bälle abwehrte. Und so holten die Dinslakener nicht nur Tor um Tor auf, sondern gingen sogar mit 11:8 in Führung. "Als wir einmal vorne waren, haben wir Wuppertal klar beherrscht", meinte Jakobs, der aber auch sah "dass wir in schwierigen Situationen durchaus noch Luft nach oben haben müssen, um ein Spiel zu drehen". Und so bauten die Dinslakener ihren Vorsprung bereits bis zur Pause auf drei Tore aus, der Sieg schien nur noch Formsache zu sein. Doch nach dem Wechsel mobilisierten die Wuppertaler noch einmal alle Kräfte, hielten die Partie zunächst noch offen. Allerdings tat sich der LTV gegen die immer besser stehende MTV-Abwehr nun sehr schwer. Und da in der Folgezeit auch die Chancenverwertung bei den Gastgebern besser wurde, reichte es zu einem klaren Erfolg.

MTV: Banning, Köller; d'Auria (6), Fischer, Backhaus (7), Kruse (7/2), Niehoff (1), Jakobs, Tebart, Jonas Höffner, Hahn (6), Körner (2), Reede (1), Tuda (2).

(RP)
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