Lokalsport Zuversicht bei den Faustballerinnen

Voerde · Trotz der Niederlagen gegen den Ahlhorner SV und TV Jahn Schneverdingen glaubt der TV Voerde weiter an den Klassenerhalt in der 1. Bundesliga. "Endspiel" gegen den TSV Schülp. Herren beenden die Saison mit zwei Niederlagen.

 Gaben keinen Ball verloren: Voerdes Spielführerin Tara Mittelmeyer (links) und Angreiferin Kathi Hofmann zeigten ansprechende Leistungen.

Gaben keinen Ball verloren: Voerdes Spielführerin Tara Mittelmeyer (links) und Angreiferin Kathi Hofmann zeigten ansprechende Leistungen.

Foto: Markus Joosten

Ernsthaft Hoffnungen auf etwas Zählbares hatten die Faustballerinnen des TV Voerde vor dem Heimspieltag gegen den TV Jahn Schneverdingen und den Tabellenführer Ahlhorner SV nicht. Doch nach dem Spieltag ist die Zuversicht und der Glaube an die eigene Stärke zurück. Denn beim 1:3 (11:6, 6:11, 5:11, 12:14) gegen den Spitzenreiter zeigte der TVV eine wirklich gute Leistung. "Das war mindestens eine Klasse besser als letzte Woche", freute sich auch Abteilungsleiter Dietmar Hansen auf der Tribüne mit. Gegen das Team aus Schneverdingen gab es zuvor ein 0:3 (4:11, 8:11, 7:11).

Vor allem der Zusammenhalt zwischen den Voerder Damen war deutlich zu spüren: Kein Ball wurde verloren gegeben, alle hatten eine positive Körpersprache. Dennoch kam der Satzgewinn gegen das Team, dass vor diesem Spieltag erst acht Sätze abgegeben hatte, natürlich überraschend und lag sicherlich auch daran, dass die Ahlhornerinnen nach dem 3:2 gegen Schneverdingen wenige Minuten zuvor noch nicht wieder auf der Höhe waren. Doch Voerde spielte ansehnlich und schaffte es, die Gäste stets zu beschäftigen und die Anzahl der leichten Punkte für Ahlhorn so gering wie eben möglich zu halten.

"Wir können spielerisch mit uns heute zufrieden sein. Das sah schon sehr ordentlich aus. Wichtig, dass wir uns nach letzter Woche von einer anderen Seite gezeigt haben", fand auch die Voerder Spielführerin Tara Mittelmeyer.

In den Sätzen zwei und drei war es dann eine klare Sache für die Gäste. Im vierten Durchgang hatte sich Voerde nochmal einiges vorgenommen, wehrte insgesamt vier Matchbälle ab, musste dann aber dennoch mit 12:14 die Segel streichen. "Es ist einfach so ärgerlich, dass wir diese Leistung gegen eine Spitzenmannschaft zeigen und nicht gegen ein Team aus dem Mittelfeld. Da hätte es dann zu einem Sieg reichen können", ist sich Mittelmeyer sicher.

In der kommenden Woche kommt es nun zu einem echten Finale: Dann muss der TVV beim letzten Bundesliga-Spieltag in Wardenburg den TSV Schülp schlagen, um dem direkten Wiederabstieg zu entgehen. Eine Situation, die sich die Voerderinnen sicherlich gerne geschenkt hätten. Dass sie das Zeug für eine deutlich bessere Saison durchaus gehabt hätten, haben Mittelmeyer und ihre Kolleginnen spätestens mit der guten Leistung gegen Ahlhorn hinreichend unter Beweis gestellt.

TVV: Hofmann, Schmalbach, Mittelmeyer, Tina Tabel, Schetter, Arendsen.

Die Voerder Herren haben sich mit zwei Niederlagen aus der Zweitliga-Hallensaison verabschiedet. Die Mannschaft die bereits vor dem Spieltag als Meister der Spielklasse feststand, unterlag dem SV Armstorf mit 1:3 (11:9, 9:11, 8:11, 7:11) und dem TV Brettorf II mit 2:3 (9:11, 11:6, 8:11, 11:5, 7:11). "Bei uns war in jedem Fall die Luft raus. Das war reine Kopfsache. Vor allem in der Defensive war das einfach keine gute Leistung von uns", fand Voerdes Trainer Sebastian Pynappel.

Doch da es halt auch nicht mehr um viel ging, fiel das Fazit eben auch sehr knapp aus. "Wir haben insgesamt eine sehr gute Saison gespielt, wenn man bedenkt, dass uns häufig wichtige Spieler gefehlt haben", fand Pynappel, "es ist natürlich auch nicht ganz einfach, die Jungs zu motivieren, wenn sie wissen, dass wir sowieso nicht aufsteigen wollen."

Die Voerder haben aufgrund des Modus und der personellen Situation nicht für die Aufstiegsspiele gemeldet.In der kommenden Woche steht nun noch der Verbandspokal in Leichlingen auf dem Programm. Für den TVV eigentlich eine gelungene Abwechslung zum Ligaalltag. Interessant könnte es werden, denn je nach Verlauf könnten die Voerder im Turnier auch auf ihren Trainer treffen: Sebastian Pynappel tritt mit dem Team des TSV Bayer 04 Leverkusen ebenfalls beim Verbandspokal an.

TVV: Hofmann, Hansen, Schmalbach, Fischer, Evers.

(RP)
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