Voerde Sportplatz muss bis Ende 2018 fertig sein

Voerde · Stadt Voerde hat die Unterlagen zur Sanierung der Anlage "Am Tannenbusch" eingereicht. Die Verwaltung rechnet mit einem Zuschuss in Höhe von 3,6 Millionen Euro zu den Kosten, die bei vier Millionen Euro liegen werden.

 Die Sportanlage Am Tannenbusch in Friedrichfeld soll grundlegend saniert und umgestaltet werden.

Die Sportanlage Am Tannenbusch in Friedrichfeld soll grundlegend saniert und umgestaltet werden.

Foto: Markus Joosten

Die Vorbereitungen zur Sanierung der Sportanlage "Am Tannenbusch" in Friedrichsfeld gehen in die nächste Phase: Bis heute hatte die Stadt Zeit, beim Bund die erforderlichen Bau- und Finanzierungsunterlagen mit Plänen, Gutachten und Kosten für das Vorhaben vorzulegen.

Die Kommune kann bei der Realisierung des Projektes auf Mittel aus Berlin bauen, nachdem sie sich erfolgreich um eine Förderung im Zuge des Bundesprogramms "Sanierung kommunaler Infrastruktur in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur" beworben hatte. Aus dem mit 100 Millionen Euro bestückten Fördertopf sollen rund 3,6 Millionen Euro nach Voerde fließen.

Für die Umsetzung der Maßnahme mit Bundeszuschuss wurde im Rathaus eigens eine Projektgruppe gebildet, die wöchentlich tage. Begleitend stehe man ständig in Kontakt mit der Oberfinanzdirektion, erläutert Voerdes Planungsdezernent Wilfried Limke. Nach Abgabe der geforderten qualifizierten Unterlagen wartet die Stadt auf den Zuwendungsbescheid für die vom Bundesbauministerium in Aussicht gestellten Fördermittel. Limke vermutet, dass die Freigabe der Gelder im November erfolgen wird. Auf jeden Fall aber noch in diesem Jahr müsse die Stadt grünes Licht bekommen, schließlich muss die Sanierung der Sportanlage Ende 2018 fertiggestellt sein. So lautet die Vorgabe des Förderprogramms. Bevor es in den kommenden zwei Jahren ans Bauen geht, erfolgt die Ausführungsplanung.

Im Frühjahr soll nach dem bisherigen Plan mit der Baumaßnahme begonnen werden. Im "frühesten Jahr 2017", wie Limke es formuliert, sollen die Rodungsarbeiten vorgenommen werden. Darüber hinaus steht zunächst auch der Abriss des Altgebäudes an. Die Stadt hat die Sanierung der Sportanlage, in deren Zuge auch Lärmschutzmaßnahmen umgesetzt werden sollen, mit Kosten von vier Millionen Euro kalkuliert, sie selbst muss einen Anteil von zehn Prozent tragen. Die Umgestaltung stellt sich wie folgt dar: Das westliche Großspielfeld wird künftig parallel zum östlichen liegen und mit Kunstrasen gedeckt sein. Parallel dazu liegt die "Kampfbahn". Das Großspielfeld wird ein Naturrasenplatz, um den herum auch die vier bisherigen Laufbahnen erhalten bleiben, am westlichen Rand ist eine Stehplatztribüne für 200 Zuschauer vorgesehen. Das Vereinsheim mit zwei Mehrzweckräumen soll zu einem Treffpunkt für das Quartier werden.

Für die Sportvereinigung (SV) 08/29 Friedrichsfeld endete mit der Förderzusage des Bundes eine Hängepartie, der jahrelange Planungen für eine Verlagerung der Sportstätten auf das ehemalige Babcock-Gelände vorausgegangen waren. Ein Vorhaben, um das in der Politik vor allem wegen des enormen Waldverlustes gestritten wurde.

Vor knapp einem Jahr hatte sich die Stadt Voerde um die Fördermittel beworben, Ende Februar 2016 kam die Nachricht, dass die Sportanlage mit einer 90-prozentigen Förderung des Bundes saniert werden kann.

(P.K.)
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