Voerde Stadt misst Tempo vor der Pestalozzischule

Voerde · Die SPD will auf der Bahnhofstraße das alte Tempolimit von 30 Stundenkilometern wieder herstellen. Die Stadt Voerde hält das nicht für notwendig. Eine Messanlage soll nun Daten sammeln.

 An der Bahnhofstraße in Höhe der Pestalozzistraße hat die Stadt eine Geschwindigkeitsmessanlage installiert.

An der Bahnhofstraße in Höhe der Pestalozzistraße hat die Stadt eine Geschwindigkeitsmessanlage installiert.

Foto: Heiko Kempken

Autofahrer, die an der Bahnhofstraße in Höhe der Pestalozzischule unterwegs sind, bekommen derzeit von einer Messanlage angezeigt, welches Tempo sie auf dem Tacho haben. Die Installation auf Zeit steht in Zusammenhang mit der Forderung der SPD, in dem Bereich die alte Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 Stundenkilometern wieder herzustellen, wie Ordnungsdezernentin Simone Kaspar auf Anfrage bestätigte. Die Sozialdemokraten hatten dazu Ende 2014 einen entsprechenden Antrag gestellt.

Nach der Schließung der Pestalozzischule war das Tempolimit an der Bahnhofstraße aufgehoben und durch die innerorts üblichen 50 Kilometer pro Stunde Höchstgeschwindigkeit ersetzt worden. In der letzten Ratssitzung des vergangenen Jahres hatte Kaspar darauf hingewiesen, dass eine Geschwindigkeitsbegrenzung nur dort anzuordnen sei, wo dies zwingend erforderlich sei und eine Gefahrenlage bestehe. Dies sei in dem betreffenden Bereich, wo Anfang November 2014 ein Ortstermin stattfand, nicht mehr der Fall. Es gebe dort keine Unfallhäufung, hatte die Dezernentin seinerzeit betont.

Die SPD blieb bei ihrer Forderung, verwies unter anderem auch auf die aus ihrer Sicht bestehende Unfallgefahr am Kreisverkehr, in den die Radfahrer geleitet werden. Einige Autofahrer würden mit erhöhter Geschwindigkeit in den Kreisel einfahren, führte SPD-Ratsmitglied Wolfgang Krieg an. Am Ende wurde der Antrag seiner Fraktion bei 19 Gegenstimmen (CDU, Wählergemeinschaft, FDP-Ratsherr Bernhard Benninghoff und dem parteilosen Ratsherrn Hans-Peter Bergmann) schließlich an den zuständigen Fachausschuss verwiesen. Mit Hilfe der Messanlage will die Verwaltung nun Daten zum Verkehrsfluss und zu der durchschnittlich an der Bahnhofstraße im Bereich Pestalozzischule/Kreisverkehr gefahrenen Geschwindigkeit ermitteln. Das Thema soll dann in der nächsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 17. März erneut auf den Tisch kommen.

Die Geschwindigkeitsmessanlage der Stadt, mit der Autofahrer sensibilisiert werden sollen, ist nach Angaben der Dezernentin regelmäßig im Stadtgebiet im Einsatz. Anders als Dinslaken hat Voerde nicht die Möglichkeit, zur Tempokontrolle einen eigenen Radarwagen einzusetzen. Dies können laut Kaspar lediglich große Städte.

(RP)
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