Dinslaken Stadthalle - die Zukunft beginnt

Dinslaken · Die Verwaltung soll über eine Ausschreibung einen Pächter für die Gastronomie finden.

Das Stuttgarter Büro "Blocher Blocher Partners" hat die Pläne für die Umgestaltung der Kathrin-Türks-Halle erarbeitet. Das Bild zeigt die Ansicht vom Kreisverkehr aus.

Das Stuttgarter Büro "Blocher Blocher Partners" hat die Pläne für die Umgestaltung der Kathrin-Türks-Halle erarbeitet. Das Bild zeigt die Ansicht vom Kreisverkehr aus.

Foto: Blocher Blocher Partners, Stuttgart

Die Kathrin-Türks-Halle ist geschlossen, die Renovierungsarbeiten haben noch nicht begonnen. Nach und nach werden die Weichen für die Zukunft der Stadthalle gestellt. Inzwischen hat das in Stuttgart ansässige Planungsbüro "Blocher Blocher Partners Architecture and Design" Bilder vorgelegt, wie der Gebäudekomplex nach seiner Renovierung aussehen könnte. Gestern beschäftigten sich die Mitglieder des Ausschusses für Liegenschaften und Wirtschaftsförderung mit der künftigen Hallengastronomie und fassten den Beschluss, dass die Verwaltung einen Pächter für die dortige Gastronomie auf dem Wege der Ausschreibung finden soll. Die Entscheidung darüber, wer schließlich den Zuschlag erhält, wird anhand des Gastronomiekonzeptes und der zu erwartenden Pachthöhe getroffen. Bei der Gewichtung zischen diesen beiden Punkten soll das Konzept zu 60 Prozent den Ausschlag geben, die Pacht fließt mit 40 Prozent ein.

Wichtig für die Verwaltung ist, so erläuterte Kämmerer und Baudezernent Dr. Thomas Palotz, dass der künftige Gastronom ein Konzept vorlegt, das einen Bezug zur Stadthalle und zum Quartier, in dem diese liegt, besitzt. Das künftige gastronomische Angebot soll dabei nicht schon bereits mehrer Male in der Altstadt vorhanden sein, sondern für Abwechslung sorgen. Für ein schlüssiges und überzeugendes Konzept ist die Stadt nötigenfalls auch bereit, Abstriche bei der Pacht hinzunehmen. Der abzuschließende Vertrag soll frühestens ab Sommer 2018 gelten, die monatliche Pacht soll 1450 Euro (zuzüglich Mehrwertsteuer) betragen. Natürlich darf ein Bewerber auch mehr zahlen, denn das verbessert seine Chancen, bei der Auswahl die Nase vorn zu haben. Mit der Ausschreibung, so verdeutlichte Bürgermeister Dr. Michael Heidinger, soll ausgetestet werden, was der Markt hergibt.

Nachdem der Liegenschaftsausschuss getagt hatte, kamen die Mitglieder des Finanzausschusses im Ratssaal zu ihrer Sitzung zusammen. Wichtigste Punkte auf der Tagesordnung waren die von der Verwaltung vorgeschlagenen Steuererhöhungen. Bei der angeregten Anhebung der Gewerbesteuer um zehn Prozentpunkte auf 470 Prozent sahen die Fraktionen noch internen Diskussionsbedarf und verschoben deshalb die Beratung und Abstimmung. Befürwortet wurde hingegen die Änderung der Vergnügungssteuersatzung, so soll die Steuer je Spielgerät von bislang 18 Prozent des Einspielergebnisses auf 19 Prozent angehoben werden. Bei der Hundesteuer wurde befürwortet, diese pro Tier um 12 Euro im Jahr anzuheben.

Bei der von der Fraktion der Unabhängigen Bürgervertretung (UBV) beantragten Einführung einer Wettbürosteuer gab es Bedenken, dass durch eine solche Steuer möglicherweise die Trabrennbahn gefährdet werden könnte. Einigkeit herrschte im Ausschuss darüber, dass die Trabrennbahn nicht negativ betroffen sein dürfe. Das Rechtsamt habe diese Frage geprüft, berichtete Palotz, und festgestellt, dass für die Trabrennbahn keine Steuerpflicht bestehe. Daraufhin gab es die Zustimmung, die neue Satzung zu erarbeiten.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort