Dinslaken Stadtwerkechef nimmt Abschied

Dinslaken · Thomas Götz leitete 16 Jahre lang als Geschäftsführer das kommunale Versorgungsunternehmen in Dinslaken. Seinen Ruhestand wird der 65-Jährige im Saarland verbringen, seiner alten Heimat.

 Thomas Götz (Mitte) mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden der Stadtwerke Dinslaken, Bürgermeister Dr. Michael Heidinger (links), und Josef Kremer, dem neuen Geschäftsführer.

Thomas Götz (Mitte) mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden der Stadtwerke Dinslaken, Bürgermeister Dr. Michael Heidinger (links), und Josef Kremer, dem neuen Geschäftsführer.

Foto: Heinz Schild

16 Jahre lang war er das Gesicht der Stadtwerke Dinslaken und bestimmte deren Geschicke wesentlich als Geschäftsführer. Gestern wurde der 65-jährige Thomas Götz in einer Feierstunde auf Haus Wohnung, im Kreise von Geschäftspartnern, Wegbegleitern aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sowie Freunden in der Ruhestand verabschiedet. Er wird mit seiner Frau Christine in seine alte Heimat, das Saarland, zurückkehren und es sich dort gut gehen lassen. Bürgermeister Michael Heidinger dankte als Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke Dinslaken dem scheidenden Geschäftsführer für dessen Engagement für die Stadtwerke und bescheinigte ihm, "ein Unternehmen in Bestform zu übergeben".

Als Thomas Götz im Jahre 2001 nach Dinslaken kam, verfügte der Volljurist bereits über 20 Jahre betriebswirtschaftliches Know-how im Energiebereich. Damals stand die Branche vor einem großen Umbruch, es begann die Liberalisierung des Energiemarktes, die Politik setzte zunehmend auf Erneuerbare Energien. Der neue Chef nahm die Herausforderungen, die mit dem Übergang von den fossilen zu den regenerativen Energieträgern verbunden waren, an. Er formte die Stadtwerke zu einem Konzern, der inzwischen zu den großen regionalen Energiespezialisten in Deutschland zählt und auch in den Bereichen der Erneuerbaren Energien (Bio-Masse, Bio-Gas, Photovoltaik und Windkraft) tätig ist.

Der Aufsichtsratsvorsitzende lobte Götz als einen Mann, der zu rechnen wisse, nicht aus der Büroperspektive, sondern mit dem Blick zum weiten Horizont. Seit dem Amtsantritt von Götz im Jahre 2001 habe sich der Unternehmenswert um 150 Millionen Euro erhöht, stellte Heidinger erfreut fest, der jährliche Gewinn sei von zwei auf 13 Millionen Euro gesteigert worden. Diese Erfolge, so Heidinger weiter, habe Götz nicht als Einzelkämpfer erreicht, sondern mit einer motivierten Belegschaft, mit Partnern und durch Kooperationen. Der Stadtwerke-Geschäftsführer stehe für Verbindlichkeit, Verlässlichkeit und für ein partnerschaftliches Miteinander. "Es war eine großartige Gemeinschaftsleistung, für die Thomas Götz die Verantwortung getragen hat", konstatierte der Aufsichtsratsvorsitzende. Von diesen Erfolgen hat auch Dinslaken als Stadt profitiert, Heidinger erinnerte an das Stadtwerkebad DINamare, das Hiesfelder Freibad und die hochkarätigen Beiträge der Stadtwerke zum kulturellen Leben der Kommune.

Weil ihm das Kulturleben in Dinslaken am Herzen liegt, hatte Thomas Götz auf Abschiedsgeschenke verzichtet und um Spenden zugunsten der Burghofbühne Dinslaken gebeten. Das Theater wird seit dem Jahr 2010 durch die Stadtwerke im Rahmen des Aktion "Jedem Kind einen Theaterbesuch" unterstützt. Burghofbühnenintendant Mirko Schombert stellte das Projekt gestern den zahlreichen Gästen vor. Den Spendenbetrag für die Burghofbühne rundeten Thomas Götz und seine Frau Christine auf 5000 Euro auf.

(RP)
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