Mit Auswirkungen des aktuellen Arbeitskampfes wird schon für Freitag, 8. Mai, spätestens ab Montag, 11. Mai, gerechnet. Schon jetzt scheine sicher, dass die Kitas Weyerskamp und Edithweg komplett bestreikt werden und deshalb geschlossen bleiben. In allen anderen städtischen Tageseinrichtungen für Kinder sei teilweise mit streikbereiten Mitarbeiterinnen zu rechnen.

Die Dinslakener Stadtverwaltung hat alle Eltern und Erziehungsberechtigte per Brief über die Lage informiert und vorsorglich darauf hingewiesen, sich für den Fall der Fälle selbst um eine Betreuung ihrer Sprösslinge zu kümmern. Nur Kinder von berufstätigen Alleinerziehenden und solche aus Familien in Notsituationen kommen nach Angabe der Stadt für eine Notbetreuung in Betracht. Das Personal in den Kitas wird die infrage kommenden Kinder benennen. Es gebe eine individuelle Prüfung des Einzelfalles. Im Zweifel würden Eltern an der Entscheidung beteiligt.

Die Notbetreuung erfolgt voraussichtlich in den Einrichtungen Riemenschneiderstraße und Talstraße, alternativ in der Douvermannstraße. Genaueres stand bis Redaktionsschluss nicht fest. Die Information über die Einrichtung für den Notfall erhalten Erziehungsberechtigte in der angestammten Kindertagesstätte.

Der kommunale Fachbereich weist schon jetzt darauf hin, dass ein Rückerstatten von Elternbeiträgen für die Streiktage nicht möglich ist. Beim Verpflegungsgeld wird dieselbe Regel angewendet wie bei entschuldigten Fehltagen des Kindes. Von freien Trägern, hieß es, habe es bislang keine Rückmeldung gegeben.

Die Gewerkschaft verdi will mit dem Streik ein deutliches Aufbessern der Gehälter für Beschäftigte im Erziehungsdienst erreichen.