Dinslaken Über den steinigen Weg engagierter Frauen

Dinslaken · Marianne Lauhof hält am 6. April einen Vortrag.

 Marianna Lauhof

Marianna Lauhof

Foto: Kunkel

Über den steinigen Weg, den engagierte Frauen gehen mussten, um endlich Anfang des 20. Jahrhunderts ein reguläres Abiturzeugnis zu erwerben und die Öffnung der Universitäten für Frauen zu erreichen, berichtet die ehemalige Gleichstellungsbeauftragte Marianne Lauhof am 6. April im Empfangsraum des Dinslakener Rathauses (Saal Agen). Veranstalter ist die Gleichstellungsstelle Dinslaken.

Abitur und Studium - das war lange Zeit ausschließlich Männersache. Besonders die Universitäten waren ein Hort männlicher Sozialisation, auch die staatliche Schulpolitik interessierte sich kaum für die Mädchenbildung.

Äußerst skeptisch wurden die Veränderungen der Frauenrolle auch in der Öffentlichkeit begleitet, davon zeugen zahlreiche bissige Karikaturen studierender Frauen. Der Vortrag "Abitur und Studium - Mädchen und Frauen sind hier unerwünscht!" beschäftigt sich mit ausgewählten Aspekten der Frauen- und Mädchenbildung, durchaus auch mit Lokalkolorit. Dazu zählt die Gründung der höheren Mädchenschule in Dinslaken, aber auch der "heimliche Kultusminister Preußens" Friedrich Althoff - ein bedeutender Sohn unserer Stadt - spielt dabei eine Rolle. Die Gäste erfahren zudem, was die bekannte Frauenrechtlerin und scharfsinnige Schriftstellerin Hedwig Dohm mit Friedrich Althoff zu tun hatte.

Der Vortrag beginnt am 6. April um 18 Uhr. Anmeldung bei der Gleichstellungsstelle unter Telefon 02064/ 66469 oder Gleichstellungsstelle@dinslaken.de

(RP)
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