Dinslaken/Voerde Viel Dynamik bei Immobilienpreisen

Dinslaken/Voerde · Viele Einfamilienhäuser aus den 60er und 70er Jahren auf dem Markt: Das lässt die Preise in diesem Segment sinken.

Die Immobilienpreise in Dinslaken und Voerde haben sich in den vergangenen zwölf Monaten über alle Objektarten betrachtet sehr unterschiedlich entwickelt. Die größte Dynamik besteht in Dinslaken bei neuen Eigentumswohnungen. Die Angebotspreise stiegen hier um rund acht Prozent. Den höchsten Rückgang verzeichnete das Segment der gebrauchten Eigenheime. Der Grund: Viele nicht renovierte Häuser aus den 60er und 70er Jahren kommen auf den Markt. In Voerde hingegen stiegen die Preise für Baugrundstücke um rund fünf Prozent. Dagegen fielen die Preise bei gebrauchten Eigentumswohnungen hier deutlich. Das ergibt die Auswertung der gerade vorgestellten LBS-Studie "Markt für Wohnimmobilien 2015", die Gebietsleiter Rolf Glaser kostenfrei im Dinslakener LBS-Kunden-Center, Saarstraße 16, bereithält.

In die Marktübersicht fließen die Preisangaben der Immobilienexperten von LBS und Sparkassen sowie des Empirica-Instituts ein. Ein neues, freistehendes Eigenheim mit 120 Quadratmeter Wohnfläche in Dinslaken derzeit neu inklusive Grundstück und Carport oder Garage 250 000 Euro, gebraucht ist es etwa 75 000 Euro günstiger zu haben (jeweils häufigster Wert). Bei den Reihenhäusern (100 Quadratmeter Wohnfläche ohne Garage inklusive Grundstück) reicht die Spanne von 200 000 Euro bei gebrauchten bis 225 000 Euro bei neuen Häusern. Erschlossene Baugrundstücke werden in Dinslaken im Schnitt für 200 Euro je Quadratmeter angeboten, 14 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Bandbreite reicht dabei je nach Lage von 130 Euro bis 350 Euro.

Ein neues, freistehendes Eigenheim mit 120 Quadratmetern Wohnfläche kostet in Voerde derzeit inklusive Grundstück und Carport oder Garage 235 000 Euro, gebraucht ist es auch dort rund 70 000 Euro günstiger zu haben. Bei den Reihenhäusern (100 Quadratmeter Wohnfläche ohne Garage inklusive Grundstück) reicht die Spanne von 170 000 Euro bei gebrauchten bis 190 000 Euro bei neuen Häusern. Erschlossene Baugrundstücke werden in Voerde im Schnitt für 180 Euro je Quadratmeter angeboten, fünf Prozent mehr als im Vorjahr. Die Bandbreite reicht dabei je nach Lage von 100 Euro bis 210 Euro.

Eine Auswertung des Immobilienmarktes für den Bereich der Gemeinde Hünxe durch die LBS gibt es nicht.

Für die LBS-Studie "Markt für Wohnimmobilien 2015" wurden die Immobilienberater der LBS und Sparkassen nach den Angebotspreisen von Baugrundstücken, neuen und gebrauchten Immobilien befragt. Auch Gebietsleiter Rolf Glaser aus Dinslaken hat sich an der Studie beteiligt. Daten für 880 deutsche Städte und Gemeinden, darunter fast 300 in Nordrhein-Westfalken kamen so zusammen. Genannt wird die Bandbreite wie auch der häufigste Wert, zu dem das entsprechende Angebot auf dem Markt ist. Zusätzlich abgesichert wurden die Werte über die Empirica-Preisdatenbank.

(RP)
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