Voerde Voerder trauern: Schwester Ingeburg ist gestorben

Voerde · Beisetzung am 21. Juli auf Friedhof in Münster-Hiltrup.

Schwester Ingeburg Hennigfeld ist am vergangenen Dienstag im Krankenhaus in Dinslaken gestorben. Sie war im Schwesternhaus in Möllen über viele Jahre ein Eckstein der Katholischen Pfarrgemeinde Sankt Barbara und später der Voerder Pfarre. Obwohl sie schon länger krank war, starb sie plötzlich und überraschend. 60 Jahre lang gehörte Schwester Ingeburg den Missionsschwestern vom Heiligsten Herzen Jesu, den Hiltruper Missionarinnen an. 1929 in Gelsenkirchen geboren und in Haltern aufgewachsen, berichtete sie gern von einer glücklichen Kindheit am Halterner See, aber auch von Erfahrungen unter Naziherrschaft und Krieg. Als junge Frau trat sie in den Orden ein, aber ein Einsatz in der Mission in Afrika oder Asien wurde für sie nie Wirklichkeit. Gerne wäre sie nach Namibia gegangen.

In verschiedenen Aufgabengebieten war sie für die Schwesterngemeinschaft in deren deutschen Niederlassungen tätig. Aufopferungsvoll kümmerte sie sich als Kinderkrankenschwester um Jungen und Mädchen im Heim, mit manchen von ihnen blieb sie zeitlebens verbunden. Vor nunmehr 20 Jahren kam sie ins Schwesternhaus nach Möllen, wo sie mit ihren Mitschwestern und bis zuletzt gemeinsam mit Schwester Margoretta die Möllener Gemeinde zusammenhielt. Sonntags nach der Messe konnte man stets erleben, wie viele Menschen mit ihr verbunden waren. Lebendige Kontakte pflegte die katholische Schwester auch mit vielen muslimischen Familien im Ortsteil. Trotz körperlicher Einschränkungen machte sie auch in den letzten Jahren noch regelmäßige Besuche oder telefonierte mit ehemaligen Gemeindemitgliedern. .

Die Voerder Katholiken sind dankbar für all das, was Schwester Ingeburg oft im Stillen für die Menschen getan und wie sie ihr Glaubenszeugnis gegeben hat. Die Beisetzung findet am Dienstag, 21. Juli, um 14 Uhr auf dem Friedhof Hohe Ward in Münster-Hiltrup, Am Waldfriedhof 20, statt, anschließend ist die Eucharistiefeier in der Kapelle des Mutterhauses der Hiltruper Schwestern. Wer eine Mitfahrgelegenheit sucht oder bieten kann, melde sich im Pfarrbüro. In der Barbarakapelle und in der Pauluskirche wird am Samstag, Sonntag für die Verstorbene gebetet.

(RP)
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