Dinslaken Waldhausen und Jantsch sind im Amt

Dinslaken · Mit einem Gottesdienst und einem anschließenden Interview wurden am Sonntagnachmittag der neue Superintendent des Kirchenkreises Dinslaken, Friedhelm Waldhausen, und seine Stellvertreterin Susanne Jantsch in ihre Ämter eingeführt.

 Sie feierten gestern in der Friedenskirche Gottesdienst: Heiko Dingenberg, Präses Manfred Rekowski, Assessorin Susanne Jantsch, Superintendent Friedhelm Waldhausen und Kirsten Luisa Wegmann.

Sie feierten gestern in der Friedenskirche Gottesdienst: Heiko Dingenberg, Präses Manfred Rekowski, Assessorin Susanne Jantsch, Superintendent Friedhelm Waldhausen und Kirsten Luisa Wegmann.

Foto: Kunkel

"Als ehemaliger Assessor wissen Sie, was für ein Amt Sie übernehmen." Die ersten Worte, die Manfred Rekowski, Präses der evangelischen Kirche im Rheinland, an den neuen Superintendenten Friedhelm Waldhausen richtete, waren nicht unbedingt ermutigend. Schließlich sei das Amt "eines der schwersten in der presbyterisch-synodal organisierten Kirche", erklärte Rekowski.

Die Gründe für diese Einschätzung erläuterte er nach dem Gottesdienst zur Amtseinführung Waldhausens in der Friedenskirche in seinem Grußwort. "Als Superintendent muss man sehr genau hinhören und wahrnehmen, aber danach auch gestaltend tätig werden", sagte er und sicherte Friedhelm Waldhausen und Susanne Jantsch für ihre neuen Aufgaben die Unterstützung der Landeskirche zu.

Bereits am 27. Juni war Waldhausen von der Synode des Kirchenkreises in das Amt gewählt worden. 26 Jahre lang war er als Pfarrer in Hiesfeld tätig, seit 2013 widmete er sich ganz der Krankenhausfürsorge. Als Assessorin ist Susanne Jantsch, wie Rekowski sagte, "die Superintendentin auf Abruf", falls Waldhausen abwesend ist. Die Stelle war mit der Wahl von Waldhausen frei geworden und die Seelsorgerin, die seit 1991 in der Kirchengemeinde Spellen-Friedrichsfeld tätig ist, wurde mit überwältigender Mehrheit ins Amt gewählt.

Im Anschluss an Gottesdienst und einen kleinen Empfang mit Kaffee und Kuchen durfte sich das neue Führungsduo des Kirchenkreises einem besonderen Interview stellen. Pfarrerin Kirsten-Luisa Wegmann und Pfarrer Heiko Dringenberg stellten dem neuen Superintendenten und der neuen Assessorin halb theologische und halb private Fragen mit überraschenden Ergebnissen.

"Ich singe unter der Dusche immer Kirchenlieder", gab Friedhelm Waldhausen zu Protokoll. "Ich kann nichts anderes." Szenenapplaus und Lacher vom Publikum in der Friedenskirche. Die gab es auch für Susanne Jantsch, die sich nicht nur als Hobbymalerin zu erkennen gab, sondern sich auch ein besonderes Bibelereignis aussuchte, bei dem sie gerne dabei gewesen wäre. "Ich hätte gerne den im See sinkenden Petrus gesehen. Ich finde die Idee gut, dass mit dem Laufen über Wasser mal auszuprobieren", erklärte die neue Assessorin. "Außerdem ist es sicher eine schöne Erfahrung, von Jesus mit der Hand aus dem Wasser gezogen zu werden."

Nach dem Interview folgten noch diverse Grußworte an das neue Führungsduo des Kirchenkreises. Vertreter aus Kirche, Politik und Gesellschaft gratulierten Friedhelm Waldhausen und Susanne Jantsch und überreichten den beiden Geschenke.

(RP)
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